TB Roding zu Gast beim Ostbayern-Derby in Metten
Eine der erstaunlichsten Serien dieser Bayernligasaison haben die Bayernliga-Handballer aus dem oberpfälzischen Roding bisher hingelegt: Bis auf ein Unentschieden – gegen die Oberpfälzer aus Auerbach – gelangen dem TB ausschließlich Heimsiege. Und bis auf einen Auswärtssieg – gegen den TSV Simbach – setzte es auswärts nur Niederlagen. Da ist ja die Bilanz unserer Mannen in fremden Hallen noch besser ! Das Tollste ist: Mit dieser Serie belegt der Gegner der SSG am Samstag, dem 06.März 2010 um 17:00 Uhr in der St. Benedikt-Sporthalle, auch noch Platz 8 der Tabelle.
Außerdem sind die Rodinger vor dem Spieltag am Wochenende Meister der Balance: 18:18 Punkte, 500:500 Tore. Der TB aus dem Landkreis Cham ist natürlich kein Unbekannter für die Klosterer. Man verbrachte eine gemeinsame Zeit in der Landesliga Mitte und traf in Freundschafts- und Vorbereitungsspielen immer wieder aufeinander. Die Kontrahenten von heute kennen sich also sehr gut.
Bei der Kultivierung und Pflege des Handballsports gehen Oberpfälzer und Niederbayern allerdings völlig unterschiedliche Wege. Rodings Jugendarbeit ist nicht gerade eine der üppigsten. Dieses Manko macht man dank potenter Sponsoren stets mit der Verpflichtung von auswärtigen Kräften wett. Die SSG kann da auch ein Lied davon singen. Gleichwohl nutzen beide Vereine die Nähe zu Böhmen, um sich mit Kompetenz aus der unmittelbaren Nachbarschaft zu verstärken.
Zur oben erwähnten Serie der TBler und ihrer Auswärtsschwäche: Folgerichtig hätte die SSG Metten gute Karten in der Hand, um die 26:34 Vorrunden-Schmach in Roding zu tilgen. So wollen wir also an das Gesetz der Serie glauben und dabei hoffen, dass sich das Debakel von Fürstenfeldbruck vom vergangenen Samstag zu einem starken Rückenwind verwerten lässt nach dem Motto: „Wir können auch anders!“. Um die Gebetsmühle noch einmal anzuwerfen: Die Klosterer, gesund, vollzählig und mental präsent, können in dieser Liga jederzeit mithalten. Die Beweisführung könnte am Samstag wieder einmal in der St. Benedikt-Sporthalle besichtigt werden.