SSG tritt beim Ex-Bundesligisten Fürstenfeldbruck an

 

ffb Es war die wohl bitterste Zeit für den Handball im Südbayerischen, vielleicht in ganz Bayern: Nach Ende der Saison 1992/93 verlässt der TSV Milbertshofen als Achtplatzierter freiwillig die 1. Bundesliga, Zweitligist VfL Günzburg, ungefährdeter Tabellensiebter, tut Gleiches. Und seine erste und einzige Saison in der 2. Liga beendet ebenfalls 1993 der TuS Fürstenfeldbruck - unfreiwillig per Abstieg. 17 Jahre später machen sich die Brucker zum wiederholten Mal in Richtung Regionalliga auf. Davor aber müssen sie noch das Bayernligaspiel gegen die SSG Metten gewinnen und zwar am Samstag, 27.02.2010, zuhause ab 19:30 Uhr. 

 

 

Und es scheint, als hätte der Tabellenführer der Bayernliga gegenwärtig seinen Kopf ganz woanders denn beim laufenden Saisongeschehen: Der seit langem schwelende Dauerkonflikt mit dem BHV ist offen ausgebrochen, hatte sich entzündet am Handballleistungszentrum Großwallstadt (HBLZ) und dessen vom Verband goutierten unorthodoxen Terminplanung für die Bayernliga der männliche A-Jugend. Seitdem schreiben die FFBler Spielberichte in Sachen HBLZ nur noch in Anführungszeichen und streiten sich im heimischen Gästebuch wie die Kesselflicker. Ärgerlich ist natürlich auch, dass sich der Verband in der von Bruck aus bequem mit der S-Bahn zu erreichenden Sportschule Oberhaching vom Bayerischen Fußballverband peu à peu die Tür weisen läßt. Die Alternative heißt leider: HBLZ, eine gute halbeTagesreise entfernt. Und auch an der bayerischen Harz-Front zieht der TuS seine Fäden und wettert unter anderem zusammen mit Friedberg und Ottobeuren gegen den BHV - zu Recht, wie wir meinen.

 

Wo bleibt der Sport ? Bruck, eigentlich Münchens Handballhochburg, betreibt exzellente Jugendarbeit, so, wie das die SSG entsprechend ihrer Verhältnisse in der Handball-Diaspora Niederbayern tut. Allerdings haben die Oberbayern angesichts des Einzugsgebiets Ballungsraum München samt fettester Speckgürtel im Vergleich zu Metten hier das Paradies auf Erden. Die Folge dessen kann man dann gewiss am Samstag in der Brucker Wittelsbacher Halle beobachten. Der TuS geht selbstverständlich als haushoher Favorit ins Spiel und wenn er seinen Kopf nicht beim BHV, beim HBLZ oder in der Regionalliga hat, müssen die Klosterer um Spielertrainer Milan Sedivec auf die Schadensbegrenzung achten. Dass die SSG in dieser Liga mitspielen kann, hat sie zwischenzeitlich mehr als einmal bewiesen. Nicht zu übersehen war übrigens, wie schwer sich die FFBler auswärts gegen Ottobeurer taten, gegen die unsere Cracks zuletzt durch eine bravouröse Aufholjagd zu glänzen wussten.  

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