Bayernliga: SSG sinnt zuhause auf Revanche gegen Winkelhaid

 

In offenen Rechnungen samt deren Begleichung steckte schon immer eine gute Portion Schubkraft - auf Neudeutsch: Motivation. Jedenfalls hat die SSG eine solche „Fattura aperta“ am kommenden Samstag, 23.01.2010, um 17:00 Uhr zuhause gegen den TSV Winkelhaid ins richtige Lot zu bringen. Die Mittelfranken aus der Nähe von Nürnberg unter ihrem Trainer Csaba Szücs hatten doch den Klosterern tatsächlich die Premiere in der Bayernliga so richtig verdorben. Das Liga-Auftaktspiel im September 2009 auswärts beim alten Bekannten aus Zeiten der Landesliga Mitte ging mit einer saftigen 24:31 Niederlage verloren. Damals hatte Aufsteiger Metten die neu formierte Winkelhaider Mannschaft offenbar klar unterschätzt.  

 

 

Mittlerweile haben sich die seinerzeit als Frischlinge aufgelaufenen Nachwuchskräfte Andi Kiunke, Christian Räbel und Tamas Virag in das Mannschaftsgefüge hineingespielt. Auch der zum Bayernliga-Start von Winkelhaid reaktivierten Michal Kaspar, der sich eigentlich eine zwölfmonatige Auszeit nehmen wollte, ist wie eh und je im Kerngehäuse des Teams platziert. Im Gegensatz zu den Klosterern, die eine gewisse Beständigkeit am Tabellenende kultivierten, legten die Mittelfranken im bisherigen Saisonverlauf eine gepflegte Berg- und Talfahrt hin. Gegenwärtig ist man im Talgrund angekommen. Der TSV liegt in Sichtweite zur SSG auf Platz 12 der Tabelle.

 

Wobei noch etwas auffällt: Winkelhaids einstmals wurfgewaltige Sturmreihe hat bisher magere 338 Treffer erzielt und liegt bis dato in Sachen Offensivkraft an letzter Stelle der 4. Liga. Die Klosterer hingegen haben 21 Tore mehr auf dem Konto. In der Defensivbilanz belegen die Gäste bei 388 kassierten Treffern einen Mittelplatz. Nun wollen wir uns nicht länger mit solchen Zahlenspielchen aufhalten, sondern auf die offenstehende Rechnung schauen. Wer die Mannen von Trainer Milan Sedivec beim Heimspiel gegen Auerbach in der ersten Halbzeit gesehen hat, liegt mit folgender Annahme nicht falsch: Gelingt es den Klosterern, in dieser Form auch noch die zweite Spielhälfte zu bestreiten, dann sollte der erste Heimsieg kein Hirngespinst sein. Wie gesagt: Das Bewusstsein, beim Gegner noch eine Rechnung offen stehen zu haben, kann erstaunliche Schubkräfte entwickeln …  

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