Kleines Heimprogramm mit Franken und Oberbayerinnen- Jugend auswärts 

 

Premieren stehen an: In der nun wirklich langen und traditionsreichen Mettener Handballgeschichte tauchen an diesem Wochenende in der St. Benedikthalle auf dem Klostergelände zu Metten erstmals Namen wie Rothenburg und Ottobrunn auf. Der ehemalige Regionalligist TSV 2000 Rothenburg mit seiner torhungrigen Offensiv-Abteilung möchte gerne bei unseren Bayernligisten punkten und die Damen des TSV Ottobrunn als derzeitige Tabellenletze sehnen sich nach einem Erfolgserlebnis beim Landesliga-Match gegen unsere Frauen. In beiden Fällen hat Metten mit gutem Recht etwas dagegen. 

 

 

Touristisch gesehen liegt der Markt Metten durch unsere im Jahr 766 n. Chr. gegründete Benediktinerabtei St.Michael nicht schlecht in der Fremdenverkehrs-Rangliste Bayerns. Aber so viele Busladungen Japaner und Amis wie das weitaus jüngere, direkt an der Grenze zu Baden-Württemberg gelegene Rothenburg ob der Tauber im Mittelfränkischen bringt die 4.500 Seelen-Gemeinde an der Donau nicht zusammen. Handballerisch betrachtet hat der TSV 2000 Rothenburg im Gegensatz zur SSG steile Höhen erklommen und tiefe Täler durchschritten. Man hatte schon Regionalliga-Luft geschnuppert, wurde aber dann bis in die Landesliga Nord durchgereicht.

 

Und im weiteren Gegensatz zu den Klosterern konnte sich der TSV mit ligaerfahrenen Kräften wie Tormann Raimund Golla, dem russischen Rückraumschützen Valentin Okuschko und dem Allrounder-Talent Dominik Pfingstgräf (alle vom unterfränkischen Bayernligisten DJK Waldbüttelbrunn) opulent verstärken. Gemeinsamkeit gibt es auch: Die Rothenburger sind wie die Mettener in dieser Saison Bayernliga-Aufsteiger und anfangs genauso schwach gestartet. Zuletzt jedoch trumpften die Mittelfranken gewaltig auf und deklassierten Ottobeuren zuhause mit 31:19. Auffällig ist die wurfgewaltige Offensive, die mit bisher erzielten 181 Toren den besten Angriff in der Liga stellt. Allerdings fing man sich auch schon 159 Treffer ein und liegt damit im unteren Mittelfeld der Defensiv-Rangliste.

 

Auswärts konnte die Mannschaft von Trainer Helmut Hofmann bisher nicht überzeugen. Möglicherweise ist das eine Chance für die SSG, die allerdings vor den in Handball-Bayern bereits als „Ballermänner der Liga“ titulierten Franken auf der Hut sein müssen. Das positive Leistungsmaß ist für Trainer Milan Sedivec nach wie vor die 1. Halbzeit der Mettener im Heimspiel gegen Tabellenführer TuS Fürstenfeldbruck. Wenn es gelingt, diese gelungene Vorstellung auf die komplette 60-Minuten-Distanz auszweiten, könnten die ersten beiden Punkte auf der Haben-Seite in Griff-Nähe sein. Anpfiff ist um 17:00 Uhr.

 

Anschließend um 19:00 Uhr wird sich herausstellen, ob der Mettener Tempo-Handball unserer Frauen weiterhin ein Erfolgsrezept ist. Nach dem Bayernliga-Spiel der Männer erwartet das Landesliga-Team der SSG-Damen den TSV Ottobrunn aus dem südöstlichen Landkreis München. Die Ottobrunnerinnen stehen derzeit sieglos am Tabellenende der Landesliga Süd und stehen unter gewaltigem Zugzwang. Trainer Saaty Saatbergers Frauen hingegen brauchen sich nur an die Rezeptur des siegreichen Auswärtsspiels in Weilheim halten, um mit feiner Technik und der mittlerweile sprichwörtlichen „Luft für zwei Spiele“ zum Erfolg zu kommen.

 

Nur zwei Jugendmannschaften sind am Sonntag, dem 25.10.09, im Einsatz: Die bisher siegreiche Oberliga-Mannschaft der männlichen B-Jugend gastiert als Tabellenführer beim ebenfalls verlustpunktfreien TSV Schwabhausen aus dem Landkreis Dachau. Trainer Manuel Schwab wartet auf eine konstant gute Leistung über die volle 50-Minuten-Distanz. Eine weite Reise hat die männliche C-Jugend von Rudi Achatz anzutreten. Beim MTV Ingolstadt geht es für die Truppe von Trainer Rudi Achatz darum, an die bisher gebotene Leistungssteigerung anknüpfen zu können. 

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