Landesliga Süd: Erneut Spitzenspiel in Metten 

 

Das Handballpublikum im niederbayerischen Donauraum kann sich wirklich nicht beklagen. Es wird von der SSG Metten mit feinem Sport quer durch Alters- und Leistungsklassen bestens bedient. Beispiel Landesliga Süd der Herren: In der St.-Benedikt-Sporthalle jagt ein Spitzenspiel das andere. Am 13. Dezember letzten Jahres war der damalige Tabellenführer Friedberg zu Gast und hatte in einem spektakulären Spiel – Friedbergs PR sprach vom „Mettener Hexenkessel“ (und das auf dem Abteigelände !) - das Nachsehen. Am kommenden Samstag kreuzt der neue Spitzenreiter TuS Fürstenfeldbruck II die Klinge mit den Klosterern, die bei einem Sieg ihren konsequenten Weg zur Spitze mit dem Liga-Vorsitz krönen könnten. Bruck mag unter Druck sein, denn da gibt es ein Niederbayern-Trauma: Vergangenen November verlor man ausgerechnet beim damaligen Schlusslicht TV Eggenfelden.  

 


Der Gegner aus dem Münchner Ballungsraum hat sich ab den 1970er Jahren aus kleinen Verhältnissen im oberbayerischen Handball nach oben gedient. Während sich die Handball-Pleiten (TSV Milbertshofen, MTSV Schwabing) in der nahen Landeshauptstadt abzeichneten, bauten die Brucker unter anderem mit kommunaler Hilfe still, aber emsig auf, pflegten Schulhandball wie Jugendarbeit und mauserten sich nach dem Münchner Crash und dem Zusammenbruch des VfL Günzburg zu einer kleinen Handballmacht im Südbayerischen. Brucks weitere Entwicklung ist nahezu identisch mit der in Friedberg. Die Schwaben saugen Talente aus dem Augsburgisch-Schwäbischen Raum. Der TuS in Bruck schnappt sich Potential aus der Millionenstadt. Dennoch stets im Mittelpunkt: die Nachwuchspflege.

 

In der St. Benedikt-Sporthalle werden sich unsere Routiniers deshalb einer Friedberger Kopie gegenübersehen: Jung, schnell, nicht selten leichtsinnig. Wie man solche Mannschaften bis zu deren Frust niederkämpft, hat die SSG etwa mit Niederraunau und Friedberg schön vorgeführt. Aber: Gegen die Oberbayern stehen Durchhänger wie zuletzt gegen Allach eigentlich unter Strafe, will man die Ligaspitze entern. Außerdem ist da noch eine Rechnung offen: Die erste und bisher einzige Niederlage kassierten die Mannen um Milan Sedivec beim Liga-Auftakt am 20.09.2008 – wo wohl ? In FFB, mit 25:26 nach einem grauenhaften Spiel. Bedarf es weiterer Motivation ?

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.