Zweifellos hat das 1. Herren-Team des Traditionsvereins in der Stadt nördlich von Augsburg schon bessere Tage gesehen. Erfolgreiche Zeiten in der Bayernliga hatte man beim TSV Aichach erlebt. Nach Ende der vergangenen Saison jedoch, als der Abstieg der Schwaben aus dem bayerischen Oberhaus besiegelt war, kam es zu einem gewaltigen personellen Einbruch. Fast die halbe Mannschaft, allesamt Stammspieler, verließen den Verein. Zu allem Überfluss verabschiedete sich auch noch der Trainer. Schon wurde der freiwillige Abstieg in die Bezirksoberliga erwogen. Dann kam mit Udo Nesch ein neuer Coach und man zählte beim TSV Aichach noch mal durch: Die Rumpfmannschaft in Ergänzung mit Nachwuchsspielern aus der spielstarken Reserve könnte in der neu formierten Landesliga Süd Bestand haben, so das Kalkül.


Nach nunmehr neun Spielen zeigt sich, dass der Neuaufbau wohl noch mehr Zeit als die Spanne einer Saison in Anspruch nehmen könnte. Aichach steht mit 2:16 Punkten am Tabellenende. Sogar beim Aufsteiger Eggenfelden musste man die Punkte lassen.

Ein Blick auf das Torverhältnis der Schwaben könnte allerdings aufschlussreich sein für das Spiel in der St. Benedikt-Sporthalle: Zwar hat der TSV die zweitmeisten Gegentreffer der Liga kassiert. Bei den erzielten Toren jedoch rangieren die Aichacher mit derzeit 258 vor den Klosterern, die bis dato nur 239 mal das Leder versenken konnten. Chef der schwäbischen Torfabrik ist Patrick Wolf, der pro Spiel beinahe immer auf über zehn Treffer kommt. Ihn dürfen die Klosterer nicht aus den Augen lassen. Gefahr geht auch von Spielmacher Markus Meier aus, der sich ebenso gerne in Torschützenlisten einträgt.

Fazit: Der TSV Aichach mag zwar angezählt sein, k.o. ist die Mannschaft noch lange nicht. Die Klosterer sind also gut beraten, von ihren Tändeleien zu lassen und ihr konzentriertes und routiniertes Spiel in Deckung und Offensive wieder einmal über die kompletten 60 Minuten hinweg aufzuziehen.

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