Landesliga Süd: Vorschau SSG Metten-TSV Niederraunau
Eigentlich hört der Verein auf „TSV Nieder- und Hohenraunau e.V“. Aber in unserer Welt der Bits und Bytes, der Kürzel und Verhack-stückung kann das halt nicht angehen. Der Klub aus dem Stadtteil im 260 Kilometer von Metten entfernten Krumbach im Kreis Günzburg zählt zu den sechs schwäbischen Vereinen, mit denen es die SSG in der neuen Liga nunmehr zu tun hat. Den ersten Vertreter Schwabens, den Kissinger SC, konnten unsere Mannen um Spielertrainer Milan Sedivec beim Heimspielauftakt mit 34:28 Toren abfertigen. Beim Zweiten, dem TSV Schwabmünchen, erreichte man auswärts ein 29:29. Die bisherige Schwaben-Bilanz kann sich also sehen lassen.
Mit dem TSV Niederraunau kommt am heutigen Samstag ein Team an die Donau, das zwar die beiden vorangegangenen Begegnungen – jeweils Auswärtsspiele – verloren hat. Die Klosterer sind jedoch gut beraten, den letztjährigen Drittplazierten der Landesliga Süd in absolut keiner Phase des Spiels zu unterschätzen. Niederraunau steckt mitten im Neuaufbau, nachdem sich zu Saisonende 07/08 zwei Leistungsträger aus der 1. Formation verabschiedet hatten. So reist der neue Trainer Benedikt Thalhofer mit einer der jüngsten Mannschaften der Liga nach Niederbayern. Von den Zwölf Aktiven des Kernteams sind sieben Spieler 22 Jahre oder jünger. Lässt man sie gewähren, überrumpeln die jungen Schwaben mit ihrem pfeilschnellen Tempospiel den Gegner. Der nicht gerade langsame TSV Allach konnte bei seiner Auswärtsniederlage in Krumbach genau davon mehrere Liedchen singen. Und dann hat der TSV noch einen hoffnungsvollen Nachwuchs-Keeper zwischen den Pfosten stehen, der seit Saisonbeginn mit seinen Künsten manch einen routinierten Landesliga-Spieler in tiefe Selbstzweifel gestürzt hat.
Wenn die SSG von der ersten bis zur letzten Minute das Spiel aufzieht, das sie über weite Strecken beim Auswärtssieg gegen die HSG Kirchheim/Anzing gezeigt hat, sollte die Heimspielbilanz nicht getrübt werden. Wir freuen uns auf eine spannende und faire Begegnung.