D-Jugend bis Senioren: acht Teams am 15./16.11.08 im Einsatz

 

Bald drei Wochen mussten wir unsere großen und kleinen Handballer in der heimischen St. Bendikt-Sporthalle entbehren: Kein einziges Heimspiel in dieser langen Zeit – bis auf die männliche D-Jugend und die versöhnte all jene, die bereits Entzugserscheinungen hatten: Rudi Achatz’ Burschen gewannen am vergangenen Sonntag gegen den ASV Dachau souverän mit 23:12 Toren. Jetzt aber wartet ein großes Handball-Heimspielwochenende auf die Fans. Metten ist am Samstag und am Sonntag Gastgeber für Mannschaften aus vier bayerischen Regierungsbezirken. Am 15. und 16. November kämpfen acht unserer insgesamt 13 Teams zuhause um die Erfolgspunkte.

 

Alle Teams hoffen, dass die Fans gewohnt zahlreich und lautstark die bewährt eindrucksvolle Mettener Heimkulisse bilden. Dazu passt eine putzigeGeschichte aus der Damen-Bayernliga vom letzten Wochenende: Die Mädels vom HC Sulzbach empfingen daheim den TSV Vaterstetten aus dem oberbayerischen Kreis Ebersberg im Münchner Ballungsraum. Wir kennen ja unsere hagelbuchenen Sulzbacher: Vielköpfig, lauthals und nicht selten bierselig stehen die Oberpfälzer in der engen „Kröten“-Halle wie ein Mann bzw. eine Frau hinter ihren Teams. Gehört sich auch so. Den Vaterstettenern war das anscheinend völlig fremd und zuviel. Zitat von deren Web-Seite: „Im Vergleich traumhafte Verhältnisse finden oberbayerische Vereine aus dem Münchener Raum vor, wenn sie in eher ländlichen und nicht großstadtnahen Hallen antreten müssen. Dort sind die Hallen gesteckt voll …“ Für Gastmannschaften sei das in Sulzbach eher ein Albtraum. Zuschauer stünden bis an den Spielfeldrand, „teils mit Bierflaschen (Glas!) in der Hand.“  

 

 Ja, Igittigitt, diese großstadtfernen Menschen ! Sporttreibende aus der Schnucki-Butzi-Region München haben es eben nicht leicht in der rauen, (gerade eben nicht mit „y“ geschriebenen) altbaierischen Provinz. Dabei war Vaterstetten noch nicht einmal in Metten, wo Ordner wie etwa unser Ulli Wogen zu glätten vermögen und zwar in aufreizend ansteckender und ländlicher Gemütsruhe. Und wenn unsere 1. Damen weiterhin so erfolgreich sind, kann’s ja noch was werden mit Gegnern wie Vaterstetten. Dann wird in Metten die Halle sicher gesteckt voll sein. Der eine oder andere Zuschauer wird wohl am Spielfeldrand stehen und mit der Bierflasche (Glas, verus! nicht Dose!) in der Hand Gäste aus der Wahnmochinger Gegend willkommen heißen – niederbayerisch-herzhaft eben, streng nach dem altbaierisch-liberalen Motto „Lem und lem lassn !“ Aber das versteht im neuliberalen Bussi-Oberbayern eh keiner mehr.

 

Weiter im Programm: Das große Mettener Handball-Wochenende beginnt am Samstag in der St. Benedikt-Sporthalle auf dem Klostergelände um 13:30 Uhr mit dem Niederbayern-Derby in der Bezirksoberliga der männlichen D-Jugend zwischen der SSG Metten als Tabellenfünfte und dem Tabellenletzten TSV Simbach. Die muntere Achatz-Truppe sollte eigentlich weiter auf Erfolgskurs bleiben. Um 15:00 Uhr vor dem Herrenspiel tritt dann „Saaty“ Saatbergers weibliche B-Jugend in der Bayernliga gegen den Nachwuchs des 1. FC Nürnberg an. Und da können wir uns die Frage können einfach nicht verkneifen: Werden die Club-Mädels auch wirklich antreten oder kommt kurz vor Spielbeginn wieder eine SMS, diesmal vielleicht des Inhalts: „Gibt’s auch ein Metten an der Pegnitz ?“ Sportlich gesehen, sollte es unseren guten Mädchen schon gelingen, Tabellenplatz 3 im weiß-blauen Oberhaus zu verteidigen.  

 

Danach um 17:00 Uhr der Höhepunkt des Samstags mit der Landesliga-Begegnung der Herren zwischen der SSG und dem TSV Niederraunau (siehe gesonderte Vorschau). Den schönen, runden Handball-Samstag beschließen die Damen 2 ab 19:00 Uhr im Bezirksligaspiel gegen den SVG Burgkirchen aus dem oberbayerischen Landkreis Altötting. Trainer Eugen Staudingers Schützlinge haben dabei gute Chancen, Rang 3 in der Tabelle zu sichern. 

 

Der Mettener Handball-Sonntag beginnt am Vormittag in der St-Benedikt-Sporthalle um 11:15 Uhr mit dem Oberliga-Match zwischen der männlichen C-Jugend der Klosterer als Tabellenführer und dem starken Team vom TSV 1861 Mainburg aus der Hallertau. Das Trainer-Gespann Marc Malanin und Manuel Schwab hofft natürlich auf die Fortsetzung der Erfolgsserie. Ersatzgeschwächt empfängt die männliche A-Jugend um 13:00 Uhr den TSV Schleißheim aus dem Norden Münchens. Der Gast ist Tabellennachbar in der Oberliga und sollte den jungen Klosterern trotz der Schwächung keine besonderen Probleme bereiten, hofft Coach Klaus Töpl.  

 

Den Höhepunkt des Mettener Handball-Sonntages bildet um 15:00 Uhr das Spitzenspiel in der Damen-Oberliga zwischen Tabellenführer SSG Metten und dem drittplatzierten MTV Pfaffenhofen das aus Oberbayern. Sollte das Team von Trainer Wolfgang Saatberger an den klaren Auswärtserfolg vom letzten Wochenende in Eching anknüpfen können, ließe sich Verfolger ETSV 09 Landshut weiter auf Distanz halten. Wenn alles so gut läuft wie bei ihrem beherzten Auftreten im letzten Spiel gegen Altenerding kann die zweite Garnitur der Mettener Herren um 19:00 Uhr im Anschluss an das Damen-Spiel den zweiten Sieg einfahren. Der Gegner ist ein alter Bekannter, nämlich der TSV Rottenburg (Landkreis Landshut), der die Punkte allerdings nicht freiwillig hergeben wird. Trainer Alex Rümmelein geht dennoch zuversichtlich in die Begegnung, zumal sich die Nachwuchskräfte immer besser im Team zurechtfinden. 

 

 

 

 

 

 

 

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