Bezirksoberliga: Saisonauftakt der SSG-Handballer zuhause gegen den TV Eggenfelden – Lazarett bereitet Sorgen – Reserve gegen TV Passau
Es sind gute Vorzeichen: Erstmals seit sechs Jahren starten Mettens Bezirksoberliga-Handballer wieder mit einem Heimspiel in die Saison. Weiteres wohlmeinendes Omen: Der Zufallsgenerator der computerisierten Spielleitung des Handballbezirks Altbayern führt die SSG in der Auftakt-Tabelle als Nummer eins. Aber: Der Gegner am Samstag um 17 Uhr in der St.Benedikt-Sporthalle heißt TV Eggenfelden. Und das kann wie bei jeder Neuauflage dieses Derby-Klassikers einer der heißesten Tänze im niederbayerischen Handball werden.
Als Realist und Tiefstapler ist Mettens Cheftrainer Walter Steininger vor jedem Saisonstart äußerst vorsichig mit Festlegungen jeder Art. Dies aber gilt: „Ziel ist der Klassenerhalt und den wollen wir möglichst frühzeitig sichern.“ In der Vorbereitungszeit seit Mitte Juni hat Steininger bereits Höhen und Tiefen gesehen. Die langzeitverletzten Rückraumspieler und Spielgestalter Sebastian Klima, Matthies Elgeti und Alex Baumann sowie Abwehrchef Jonas Jirsa wurden schmerzlich vermißt. In die Partie gegen Eggenfelden werden die Abwehrstrategen Greogry Noga und Sebastian Würdinger mit Blessuren aus den Trainingsspielen gehen. Jung-Regisseur Michael Zisler startet ebenfalls angeschlagen in die Saison.
Bei allen Sorgen hat der Coach auch Erfreuliches zu vermelden. „Spielgestalter Florian Sedlmeier und Außen-Flitzer Manuel Schwab werden wohl noch deutlichere Akzente in der SSG-Schaltzentrale setzen.“ Und dann ist da noch der Neuzugang vom TSV Simbach: Jakub Řežábek soll nach Steiningers Planung sowohl in der Abwehr als auch in der Offensive seine Fähigkeiten entfalten können: „Jakub fügt sich immer besser ins Gefüge ein und stellt eine enorme Verstärkung für uns dar.“ Dem Chefanweiser steht außerdem noch die spielstarke Herrenreserve zur Verfügung. In dem Team hatten sich bereits in der vergangenen Saison ehemalige A-Jugendspieler mit guten Leistungen für einen Einsatz in der ersten Mannschaft empfohlen.
Wie sein Kollege Steininger kann Eggenfeldens Trainer Florian Göritz aus der guten Jugendarbeit der vergangenen Jahre Honig saugen. Göritz kommt mit einer homogenen Mischung aus erfahrenen Haudegen und ambitionierten Jungspunden nach Metten. Auch Eggenfelden peilt nach der vergangenen, recht durchwachsenen Saison mit Endplatzierung neun einen Rang im rettenden Mittelfeld an.
Nach dem BOL-Match tritt Mettens Reserve um 19 Uhr zum Auftakt in der Bezirksklasse Ost gegen den favorisierten TV Passau an, der in der vergangenen Saison nur ganz knapp den Aufstieg in die Bezirksliga verpaßt hatte. Mettens Spielertrainer Patrick Gaube will mit seinen Mannen an die zuletzt guten Saisonleistungen anknüpfen, die den Klosterern Platz vier in der Endabrechnung beschert hatten. Zu einem Fest des Handballnachwuchses kommt es am darauffolgenden Sonntag von 12.30 bis 16 Uhr beim Punktspiel-Turnier der männlichen E-Jugend, trainiert von Rudi Achatz und seinen Co-Trainern Manuel Schwab und Paul Zauner. Gegner der jungen Mettener sind die HC Städtedreieck aus dem oberpfälzischen Burglengenfeld sowie der ASV Cham mit jeweils zwei Mannschaften. Das Mettener Handballwochenende beschließt die Damen-Reserve der SSG am Sonntag um 17 Uhr in der St. Benedikt-Sporthalle mit dem Saisonauftakt-Spiel gegen den Lokalrivalen TV Landau.
Geballte Mettener Handballkraft: Zum Start in die Saison 2018/2019 haben sich junge und junggbliebene Aktive der SSG Metten zusammen mit ihren Trainern und Betreuern fürs große Gruppenbild versammelt. Vier Seniorenmannschaften und acht Jugendteams von der Bezirksklasse bis zur Bezirksoberliga schickt die SSG ins Punktspielgeschehen, das 2019 mit der 40-Jahrfeier des Klosterklubs seinen Höhepunkt findet.
Foto: SSG Metten