Der MTV Ingolstadt will in die 3. Lig durchmarschieren – Heimspiel-Wochenende der SSG-Handballer Eines der ehrgeizigsten Handballteams der diesjährigen Herren-Bezirksoberliga gibt am Samstag, 10.10.2015, um 17 Uhr seine Visitenkarte in der St. Benedikt-Sporthalle auf dem Klostergelände in Metten ab. Aufsteiger MTV Ingolstadt nämlich plant bis 2020 den Durchmarsch in die 3. Liga und will sich dabei vom Erzrivalen SSG Metten nicht aufhalten lassen. Die Oberliga-Damen der Klosterer haben danach die HSG Glonntal ebenfalls aus Oberbayern zu Gast. Beim ersten Heimspiel-Wochenende dieser Sasion sind außerdem vier SSG-Jugendteams am Start.
Ob mit oder ohne Hilfestellung der VW-Tochter Audi, die in der Donau-Stadt bereits Fussball und Eishockey erstklassig gemacht hat, treiben die Handballer des MTV Ingolstadt ehrgeizige Pläne um. Gestern noch Bezirksliga, will man in fünf Jahren wenigstens drittklassig sein und der Sportregion am Donaufluss zu weiterem Glanz verhelfen. Das Team um Trainer Laszlo Ferencz wird seither in Handball-Bayern hoch gehandelt. So hat sich der MTV Verstärkung aus der 1. rumänischen Liga geholt: Andrei Macovei (Rückraum-Mitte) von CSM Ploiesti und Alexandru Homorodan (Tor) von HC Minaur Baia Mare. Vom sachsen-anhaltinischen Oberligisten TuS 1947 Radis siedelte Rechtsaußen Laszlo Toth an die Donau um und aus der Region stieß Kreisläufer Andreas Richter von MBB SG Manching zu den Schanzern. Hinzu kommt noch der Bayernliga-erfahrene Rückraum-Kanonier Stephan Auernhammer.
Der Liga-Auftakt mit einem knappen 28:27-Heimsieg gegen die starken Wackeraner aus Burghausen war zwar noch nicht so überzeugend. Nach Metten kommen die Lila-Weißen allerdings mit Rückenwind aus einem ganz speziellen Grund: Die SSG besiegelte nämlich am allerletzten Spieltag der vorletzten Saison den Abstieg der MTVler in die Bezirksliga. Diese kleine offene Rechnung wolle man noch begleichen, kündigt Trainer Ferencz an.
SSG-Coach Walter Steininger wiederum weiß seine Schützlinge auf den alten Rivalen einzustellen: „Ingolstadt setzt auf schnelles Spiel und das wollen wir gleich von vorneherein unterbinden.“ Die Mannschaft hat die Spielpause um den Tag der Deutschen Einheit genutzt, um die Niederlage im ersten Saisonspiel bei Aufsteiger TuS Pfarrkirchen zu analysieren und wegzustecken. An der noch fehlenden Abstimmung wurde intensiv gearbeitet – sehr zur Freude des Übungsleiters:: „ Einmal mehr hat sich gezeigt, dass wir das Potential haben, in der Liga auch weiterhin vorne mitzuspielen, wir müssen nur unsere Möglichkeiten nutzen.“ Im übrigen kann Coach Steininger zum Heimspielauftakt personell aus dem Vollen schöpfen und auf den in der Liga gefürchteten Achten Mann setzen, auf den leidenschaftlich mitgehenden Mettener Anhang.Das Publikum in der St.Banedikt-Sporthalle kann sich jedenfalls auf einen illustren Gegner, eine hochmotivierte Heimmannschaft und deshalb auf eine spannende Partie freuen.
Im Anschluss an die Herren-Partie erwarten die Bezirksoberliga-Damen der SSG die HSG Glonntal , einen Zusamenschluss der Vereine TSV Indersdorf und SpVgg Erdweg aus dem oberbayerischen Landkreis Dachau. Die Glonntalerinnen hatten ihr Heimspiel gegen den Vorjahresdritten SpVgg Altenerding mit 22:19 überraschend gewonnen. Doch auch die Klosterinnen unter ihrem neuen Trainer Jürgen Urbach waren mit einem Auswärtssieg beim SC Kirchdorf erfolgreich in die Saison gestartet. Die Bilanz der Kontrahenten in der vergangenen Saison ist auf kuriose Weise ausgeglichen: Metten und Glonntal verloren jeweils ihre Heimspiele. Coach Urbach meint jedoch, man müsse solche Traditionen nicht fortsetzen und kann dabei auf einen fitten Kader zählen. Anpfiff ist Samstag um 19:00 Uhr.
Das Mettener Heimspielwochenende wird am Samstag um 13:30 Uhr mit der Partie der C-Juniorinnen zwischen der SSG und der SG Schierling/Langquaid eröffnet. Es folgt um 15:15 Uhr das Spiel der B-Juniorinnen gegen die HSG Straubing. Am Sonntag ab 13:15 Uhr hat die männliche C-Jugend den TuS Pfarrkirchen zu Gast, im Anschluss daran erwarten die männlichen B-Junioren die Mannschaft des traditionsreichen TSV Milbertshofen aus dem Münchner Norden.