Metten zuhause gegen abstiegsbedrohte Bayernliga-Reserve des TSV Simbach
Bei vielen Gegnern, deren 1. Mannschaft höherklassig spielt, wird schon gerne einmal nachgeschaut, ob denn das Top-Team des betreffenden Vereins am selben Tag im Einsatz ist. Wenn das nicht der Fall ist, muss der neugierige Verein damit rechnen, das der Gegner verstärkt mit spielberechtigten Könnern ihres Fachs zum wohl unschlagbaren Kontrahenten wird.
Das kann so beim TSV Simbach vorkommen, dessen erste Garnitur in der Bayernliga gegen den Abstieg kämpft. Diesen Samstag aber sind Simbach I und II fast gleichzeitig eingespannt. Die Reserve stellt sich ab 17:00 Uhr in der Mettener St.-Benedikt-Sporthalle als Aufsteiger aus der Bezirksliga vor, steht jedoch als Drittletzter unter Erfolgszwang.
Die Reserve der Innstädter repräsentiert die traditionell gute Simbacher Jugendarbeit. Manch ein Talent konnte sich in diesem Team bewähren, bevor beim niederbayerischen Ex-Regionalligisten höhere Weihen anstanden.
Derzeit aber läuft es beim TSV nicht sonderlich gut, da beide Mannschaften in Abstiegsgefahr sind (siehe oben). Gerade Simbachs Zweite hatte zu Saisonbeginn mit Überraschungserfolgen über etablierte Bezirksoberligisten aufhorchen lassen. Doch bis auf einen knappen Erfolg gegen Schlußlicht SG Moosburg ist man seit November 2012 auf der Verliererstraße.
Nach seinem glanzlosen Pflichtsieg am vergangenen Sonntag in Moosburg muß Mettens erste Wahl ebenfalls punkten, um in der Liga auf sicheres Terrain zu gelangen. Trainer Walter Steininger wird seine Schützlingen sicherlich an den verdienten 26:22-Auswärtssieg im vergangenen Oktober in Simbach erinnern.
Damals war der Mettener Handball-Express gerade so richtig in Fahrt gekommen. Die Klosterer wissen auch, dass insbesondere gegen Simbach 15 exzellent gespielte Minuten wie in Moosburg nicht ausreichen.
Coach Steininger: „Wir müssen die komplette Spielzeit über konstant unser Druckspiel aufziehen, nur dann bleiben die wichtigen Punkte in Metten.“
Steininger muss weiter auf Jonas Jirsa und vermutlich auch auf Daniel Bayerstorfer verzichten, hat aber sonst alle Mann an Bord.