Burghausen beschert Metten eine äußerst unglückliche Heimniederlage
Mit Spannung wurde in der Mettener Halle das nächste Heimspiel gegen eine Spitzenmannschaft erwartet. Dementsprechend angeheizt war die Stimmung schon vor und zu Beginn des Spiels.

LogoMetten startete fulminant aus einer starken Deckung heraus mit sauber vorgetragenem Angriffshandball. Endlich konnte die eigentliche Schwäche im Mettener Handball, der Siebenmeterwurf, ausgemerzt werden. In der 5. Minute erzielte Jakub Rezabek das zwischenzeitliche 1:1 durch einen Strafwurf. Auch in der Folge konnte Rezabek alle weiteren Strafwürfe erfolgreich im gegnerischen Tor unterbringen, was wesentlich zu seiner starken Torquote von 10 Treffern beitrug. Darüber hinaus erwirkte das Spiel über schnelle Mitte und zweiter Welle schon nach 8 Minuten einen Vorsprung von 4:1. Burghausen ließ sich jedoch nicht abhängen und kämpfte sich vor allem durch schnelle Tempogegenstöße wieder heran an das Mettner Team heran. Möglich machten dies vor allem zu viele unnötige technische Fehler im Mettener Aufbauspiel. Dennoch die SSG bis zur 22. Minute immer die Führung für sich beanspruchen. Im Anschluss daran verfiel Metten jedoch plötzlich in alte Verhaltensmuster. Zu schnell und unvorbereitet wurden Halbchancen im Angriffsspiel genommen. Leider brachte dies nur sehr bedingt Torerfolg, sodass Burghausen, mit einem 4:1-Lauf, zuerst ausgleichen und dann sogar auf das Halbzeitergebnis von 11:12 vorlegen konnte.

Trainer Manuel Schwab versuchte in der Halbzeitpause seine Spieler an den erfolgreichen Beginn der Partie zu erinnern und ermahnte sie im selben Atemzug, die Anzahl der technischen Fehler in der zweiten Hälfte deutlich zu minimieren.

Metten schaffte es sogleich, den Anweisungen folgend, in die zweite Halbzeit zu starten. Die Abwehr agierte, wie in den ersten 20 Minuten der ersten Hälfte, blitzschnell und vor allem sehr effektiv. Einen entscheidenden Anteil daran hatten auch die, an diesem Tag erneut sehr starken, Torhüter Paul Zauner und Petr Foltyn. Zudem konnten durch schnelles Verschieben sogar mehrere 2-Minuten Strafen gegen die SSG schadlos überstanden werden. Darüber hinaus fruchteten auch die Angriffsversuche wieder wie zu Beginn und so stand es nach 45 Minuten 19:16 für Metten. Auffallend war an dieser Stelle die überragende Abschlussquote von Matthies Elgeti von der Linksaußen-Position. Die Zuschauer wähnten nun schon einen sicheren Sieg in den Händen der SSG. Doch plötzlich der Einbruch. Anstatt souverän und ruhig den Vorsprung im Stile einer Spitzenmannschaft zu verwalten und sicher nach Hause zu bringen, wurde mit aller Gewalt versucht einen weiteren Torvorsprung zu generieren. Anstatt dies jedoch in die Realität umzusetzen häuften sich erneut technischen Fehler. So wurde der gegnerischen Mannschaft des Öfteren der Ball direkt in die Hände gespielt. Diese bedankte sich postwendend mit zumeist sicher verwandelten Tempogegenstößen. Burghausen konnte damit erneut ausgleichen und so wogte das Spiel hin und her. Mal gestaltete sich der Spielstand zugunsten der Mettner, mal waren die Burghausener wieder obenauf. Doch dann die letzten 2 Minuten der Partie. Burghausen verwandelte nach einem eigentlich gehaltenen Wurf, indem sie den Abpraller im Mettner Tor versenkten. Metten warf im Gegenzug den Gegenstoß nur um Zentimeter am Tor vorbei. Im Versuch noch den Ausgleich zu erzwingen wurde auf die Abwehr auf konsequente, offensive Manndeckung umgestellt. Auch hier gestaltete sich die Situation nochmals unglücklich für Metten. Erst konnte die Mannschaft einen Pass der Burghausener verhindern, der Abpraller fiel jedoch erneut einem Burghausener in die Hände. Dieser erzielte daraufhin das Tor zum Endergebnis von 25:27.

Betrachtet man das Spiel im Ganzen, wäre zumindest ein Unentschieden mehr als gerecht gewesen. Nun gilt es, trotz dieser unglücklichen Niederlage, den Kopf hoch zu halten und nicht den Mut zu verlieren. Vor allem aufgrund der insgesamt eigentlich sehr starken Vorstellung der ganzen Truppe unter Trainer Manuel Schwab. Auf dem Weg zu einer Spitzenmannschaft fehlt es vor allem noch an der nötigen Abgebrühtheit in den entscheidenden Spielsituationen.

Es spielten: Zauner, Matousik, Huml, Zisler, Rezabek, Foltyn, Sedlmeier, Pyllip, Elgeti, Jirsa, Lehner, Beyerstorfer, Sigl

Tore: Matousik (4), Zisler (2), Rezabek (10, davon 5 verwandelte 7-Meter), Elgeti (6), Beyerstofer (1), Sigl (2)

Spielbericht ...

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