Freisinger Dämpfer für SSG-Handballer
1. Herren unterliegen Tabellenführer 25:30 (10:15) – Großes Spiel der Klosterer in der 2. Hälfte
Metten machte sich dieses Wochenende ohne Abwehrchef Gregory Noga, sowie mit teilweise gesundheitlich angeschlagenen Spielern auf den Weg nach Freising. Gegen die als Favoriten für den Aufstieg gehandelten Freisinger galt es, ohne Siegesverpflichtung befreit aufzuspielen.
Die Mettner kamen zunächst gut in die Partie. Aufgrund des hohen Tempos und des zügigen Spielaufbaus ging Metten nach einem 0:1 Rückstand mit 4:2 durch Tore von Jakub Režábek und Jan Friedrich in Führung. Freising ließ sich jedoch nicht überrumpeln und glich postwendend aus. Nach dem 5:5 Ausgleich spielten die Tabellenführer das Spiel, das eigentlich die Mettener Mannschaft in vergangenen Partien stark gemacht hatte: Durch hohes Tempo in der Angriffsführung konnten sie die Abwehr der Gäste ein ums andere Mal überwinden. Ebenso spielte die HSG eine offensive und sehr aggressive Abwehr mit Manndeckung gegen Režábek. Diese Umstände unterbanden das in den letzten Partien so effektive Mettner Offensivspiel.
Die Mannschaft von Trainern Schwab und Klima ließ sich jedoch nicht entmutigen und versuchte im Angriff weiterhin druckvoll in die Abwehr zu gehen und klare Torchancen zu erarbeiten. Dies gelang ein ums andere Mal, dennoch konnte Metten aufgrund vieler Fehlversuche keinen Profit daraus ziehen. Nach vergebenem 7-Meter und einer zwei Minuten Zeitstrafe für Metten setzte sich Freising in der 21. Minute erstmals mit sechs Toren zum 12:6 ab. Durch Tore von Daniel Beyerstorfer und Michael Zisler schaffte es die SSG, diesen Abstand zu halten und konnte mit dem Pausensignal, zum Halbzeitstand von 15:10 einnetzen.
Schwab und Klima wiesen die Mannschaft in der Halbzeit an, den Kopf nicht hängen zu lassen, die Freisinger stets unter Druck zu halten und die Partie nicht kampflos aufzugeben. Derart motiviert schaffte es die SSG von Beginn der zweiten Halbzeit an, endlich frei aufzuspielen. Die Abwehr stand lockerer auf den Beinen und der Freisinger Hauptakteur Kapser wurde offensiv aus dem Spiel genommen. Dadurch konnte man das Freisinger Angriffsspiel besser unterbinden und mehrere Fehlwürfe provozieren.
In der Offensive wurden die erspielten Chancen besser genutzt und die 2. Welle wurde konsequenter zu Ende gespielt. Somit schaffte es die SSG anfangs, den fünf Tore Abstand zu halten. Aufgrund zu vieler Zeitstrafen und 7-Meter für die Gegner konnte die Distanz jedoch trotz guten Spieles nicht weiter verkürzt werden. Nach der 22:15 Führung durch die HSG wurde klar, dass nur noch hohes Risiko und schnelle Abschlüsse eine Chance auf einen positiven Spielausgang ermöglichten.
Durch Florian Sedlmeier und David Huml konnten daraufhin viele Torchancen herausgespielt und auch genutzt werden. Dies reichte jedoch nicht aus, der HSG nochmals gefährlich zu werden. Dennoch biss sich die SSG in die Partie und zog ihr Spiel bis zur letzten Sekunde durch, was der Mannschaft hoch anzurechnen ist. Nach einer hart umkämpften zweiten Halbzeit endete die Partie 30:25 für die HSG.
Trotz der Niederlage sollte jedoch der Blick wiederum auf das Positive gelenkt werden. Die Mettner Mannschafft bestritt die zweite Halbzeit mit großer Motivation und Biss und konnte den Halbzeitstand von fünf Toren Differenz bewahren. Des Weiteren bedeuten viele Fehlwürfe, wie es sie vor allem in der ersten Hälfte der Partie gab, für den Gegner auch immer reichlichTorchancen. Freising trat in der ersten Halbzeit als die schnellere und konsequentere Mannschaft auf und gewann somit verdient. In den kommenden zwei Wochen sammelt die SSG ihre Kräfte um das Derby am 9. März gegen den HC Deggendorf siegreich zu bestreiten.
Es spielten: Sigl,Huml (9), Zisler (4), Schut (2/ davon 2 verwandelte 7-Meter), Jakub Režábek (4/1), Beyerstorfer (3), Friedrich (1), Sedlmeier (2), Capelle, Klein, Im Tor: Foltyn, Zauner.