Gelungene Revanche
Die Partie in der Mettener St. Benedikt-Sporthalle gegen den altbekannten Rivalen TSV Schleißheim fand vor fast ausverkauftem Haus statt. Die SSG konnte nach mehrmaliger verletzungs- und studienbedingter Abwesenheit einiger Spieler dieses Mal bis auf die Langzeitverletzten wieder mit voll besetztem Kader antreten.
Klare Vorgabe der Trainer Manuel Schwab und Sebastian Klima zur Egalisierung der Hinrunden-Niederlage: Die offensive Abwehr wie in den letzten Spielen aggressiv zu gestalten, das Angriffsspiel mit hohem Tempo zu führen und trotz der extrem offensiven Abwehr der Gegner Aktionen geduldig zu Ende zu spielen.
Diese Ziele klar vor Augen, gingen die Mettener Mannen entschlossen in die Partie.
Bereits bei den ersten Angriffen wurden Exempel statuiert: Man spielte enorm schnelle erste und zweite Welle und konnte umgehend mit zwei Toren davonziehen. Allerdings wurden in der Folgezeit einige freie Würfe liegengelassen, sodass Schleißheim immer wieder ausgleichen und nach 16 Minuten sogar die Führung übernehmen konnte. Allein ein überragender Petr Foltyn im Tor und das hohe Tempospiel im Angriff konnten die Mettner davor bewahren, nicht weiter ins Hintertreffen zu geraten. Als sich die SSG zwischen der 18. Und 21. Minute jedoch durch drei Treffer von David Huml, Jakub Rezabek und Daniel Beyersdorfer zum 11:8 absetzen konnte, drehte sich das Spiel. Der Vorsprung konnte bis zum Halbzeitstand von 14:11 stabilisiert werden.
Um in der zweiten Halbzeit den Abstand weiter auszubauen, wurde die Mannschaft bei der Kabinenansprache angehalten, leichte Fehler zu vermeiden und unter anderem den TSV-Linksaußen Hanhöfer besser in den Griff zu bekommen. Zudem sollte das Tempo im Angriff nochmals gesteigert werden.
Nach der Pause gelang es der SSG trotz permanenter Führung bis zur 49. Minute nicht, sich entscheidend abzusetzen. Dann ging jedoch ein Ruck durch den Mettener Kader. Während der Gegner zunehmend abbaute, klappte bei der SSG insbesondere das Angriffsspiel im Rückraum mit einfachen Offensivmitteln wie Stoßen, Kreuzen und weiterhin hohes Tempo hervorragend. Pavel Schut zeichnete sich zudem durch eine 100%-Quote bei den 7-Meter-Strafwürfen aus. Extrem wichtig war auch, dass die Abwehr jetzt sicher stand und in den letzten 10 Minuten nur noch ein Tor zuließ. Grundlage dieses starken Endspurts war der fast vollständig besetzte Kader, da einzelnen Spielern immer wieder kurze Verschnaufpausen gegönnt werden konnten, ohne den Spielfluß zu unterbrechen.
Als Endergebnis konnte der SSG einen letztendlich verdienten 34:23 Sieg einfahren.
Die Spieler werden sich jedoch nicht auf den Lorbeeren der letzten Wochen ausruhen können, da nächstes Wochenende Tabellenführer HSG Freising-Neufahrn zuhause auf die SSG wartet.
So trat die SSG an: (Tor) Foltyn, Zauner; (Feld) Huml, Schut, Zisler, Režábek, Beyersdorfer, Sedlmeier, Noga, Friedrich, Schwab, Lehner, Sigl
Die Torschützen: David Huml (6 Tore), Michael Zisler (3), Pavel Schut (7/davon 5 verwandelte 7-Meter-Strafwürfe), Jakub Režábek (10/2), Daniel Beyersdorfer (3), Florian Sedlmeier (4), Gregory Noga (1).