SSG Metten schrammt knapp an der Sensation vorbei

29:30 (16:15) Niederlage gegen den Tabellenzweiten HSC Coburg 2000

 

Die Klosterer mussten weiterhin auf Bachmeier, Spieß und Dermühl verzichten, aber auch die Gäste vom HSC Coburg 2000 mussten Spieler für ihre Bundesligamannschaft abtreten. Dass sie dennoch bestens aufgestellt waren, zeigten sie von Beginn an. Auch wenn Metten bis zum 2:2 scheinbar mithalten konnte, so traten die Gäste im Stile einer Spitzenmannschaft auf. Scheinbar mühelos kamen sie über ihre Rückraumspieler zum Erfolg. Die SSG musste viel mehr Aufwand betreiben, um überhaupt zum Abschluss zu kommen. Zu häufig suchte man die Wurfmöglichkeit über die Mitte, aber die groß gewachsenen Abwehrspieler des HSC standen sicher und kompakt. So musste man beim Stand von 5:10 schon ein Debakel befürchten. Erst als die SSG mehr über die Außenposition agierte, stellte sich der Erfolg ein. Als sich die Gäste zunehmend Fahrkarten leisteten und dabei auch zwei Strafwürfe neben das Tor setzten, schaffte die SSG den Ausgleich zum 10:10. Vor allem Karasek und der an diesem Tag überragende Matthies Elgeti trumpften in dieser Phase groß auf. Die Gäste konnten zwar nochmals auf 10:13 erhöhen, doch die SSG'ler ließen sich nicht abschütteln und schafften quasi mit dem Halbzeitpfiff ihre erste Führung zum 16:15.  

 

Die zweite Halbzeit begann mit einer Galavorstellung des nun für die SSG im Tor stehenden Gerhard Schütz, der gleich drei Gegenstöße der Gäste in Folge abwehren konnte. Ihm war es zu verdanken, dass die SSG ihre knappe Führung bis zum 20:19 behaupten konnte. Als die Hausherren ihren Vorsprung gar auf 22:19 ausbauen konnten, schien die Sensation greifbar nahe. Aber auch die Gäste fanden wieder zu ihrer Linie und glichen zum 23:23 aus. In der Schlussviertelstunde entwickelte sich ein Handballkrimi ganz nach dem Geschmack der Zuschauer. Der Führung der Hausherren folgte stets postwendend der Ausgleich des Favoriten aus Coburg. Der Knackpunkt im Spiel kam für die SSG in der 53. Minute, als Karasek und Elgeti jeweils eine Zeitstrafe aufgebrummt bekamen. Die numerische Überlegenheit wurde von den Gästen konsequent genutzt, die beim 27:28 erstmals wieder die Führung an sich reißen und sogar auf 27:29 ausbauen konnten. In den Schlussminuten fehlte es der SSG an der nötigen Kraft, da im Spielverlauf weitgehend auf Wechsel verzichtet wurde. Mehr als der Anschluss war für die SSG nicht mehr möglich.

So ist es eben im Sport: steht man ganz unten, so kommt häufig auch noch Pech hinzu. Aufgrund der kämpferischen Leistung hätte sich die SSG mindestens einen Punkt verdient gehabt, aber am Ende steht man mit leeren Händen da.

Am kommenden Samstag stellt sich das Spitzenteam aus Waldbüttelbrunn zum Vergleich. Vielleicht ist dann Fortuna auf Mettener Seite.

 

Es spielten: Schütz, Detlaf, Becvar, Eckert, Koranda (1), Steininger, Klein (2), Jirsa (5), Klima (2), Karasek (11/4), Sedlmeier, Elgeti (6) und Schwab  

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