Die Mettener Mischung im Heimspiel gegen den TSV Lohr

 

Genaugenommen liegt Metten klar vor Lohr. Während die unterfränkische Stadt am Main mit viermal soviel Einwohnern tief unten bei 160 Metern über Normal Null anfängt, schwingt sich unser 4.400 Seelen zählender Markt ab 318 Metern hinauf in den Bayerwald bis zum hochgelegenen Gemeindeteil Berg bei stattlichen 437,5 Metern. Soweit die Geografie. Jetzt zum Handball, und da schaut’s etwas anders aus: Lohr ist aktueller Tabellendritter, die tapfere SSG sorgt seit geraumer Zeit für die finale Begrenzung zu den Landesligen. Weil sich die Klosterer bisher in heimischer Halle mitunter sehr teuer zu verkaufen wussten, wird Trainer Milan Sedivec gewiss auch am Samstag, dem 10.April 2010, ab 17:00 Uhr den Heimvorteil nutzen.  

 

Nach wie vor ist Hinweis berechtigt, dass man einem Gutteil der Bayernliga-Teams auf achtbarem Niveau Paroli bieten kann. Sei’s drum: Das Hinspiel im tiefen Lohr am Main endete für die Niederbayern aus dem Kloster etwas zu hoch mit 28:36, zumal die Unterfranken dabei keine durchweg überzeugende Vorstellung gegeben hatten, wie überliefert ist.

 

Die Mainstädter nennen eine starke slowakische Fraktion ihr eigen. Da wäre der Trainer: Frantisek Fabian ist promovierter Pädagoge in den Fächern Mathematik und Sport. So einer kann auch eher behäbige Unterfranken auf Vordermann bringen. Mit Milan Králik und Petr Vozar hat Fabian zwei Landsleute von recht ordentlicher Spielkultur in der Mannschaft. Außerdem kann der Trainer auf einen Landsmann von Milan, Jan und Petr vertrauen: Von der Moldau, aus der legendären Handball-Kaderschmiede Dukla Prag kam 2008 Bohuslav Zelený an den Main. Die kollektive Verstärkung aus dem Osten hat sich zu einer sicheren Bank entwickelt, obgleich man das hochgesteckte Ziel, neben dem TuS aus F’bruck vorbei in die Regionalliga einzuziehen, getrost aufgeben kann.

 

Was die Verstärkung betrifft, so musste sich Trainer Milan Sedivec nicht gleich ostwärts orientieren: Er holte sich Personal aus der eigenen Jugend. Neben dem seit Saisonbeginn gesetzten 19jährigen Sebastian Klima sind nunmehr mit Alex Liebmann, Matthies Elgeti, Florian Sedlmeier und Jacob Dermühl vielversprechende Eigengewächse an Bord. Mit dieser neuen Mischung aus bewährten Kräften und einer ehrgeizigen Fünferbande aus 18- und 19-Jährigen könnte die SSG Metten in den verbleibenden Spielen im bayerischen Oberhaus durchaus noch für Überraschung sorgen.  

 

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