TSV Rödelsee aus Unterfranken zum Bayernliga-Heimspielauftakt in Metten

 

Die Handball-Bayernliga trägt auch zur Erkundung des Flächenstaates Bayern bei und ist somit schöne Heimatkunde nebenher. Also: Hier schlängelt sich die Bocksbeutel-Traumstraße durchs unterfränkische Weinland am Main. Von oben grüßt der Schwanberg. Hinweis für unsere Mettener Benediktiner: Dort ist der Sitz eines evangelischen Frauenklosters, das leider schon vergeben ist - an die Missions-Benediktiner aus dem nahen Münsterschwarzach. Man verträgt sich seit Jahrzehnten wirklich sehr gut.  

 

In der Mainebene, mitten im fußballnarrischen Unterfranken, dann das handballerische Rödelsee im Landkreis Kitzingen, hervorgegangen aus der Handball-Kommunität Marktsteft-Rödelsee. Das zweite Jahr spielt man Bayernliga. Ein Slowake, Dusan Suchy, ist Trainer und spielt zuweilen im Rückraum, der wurfgewaltige Bruder Radovan ebenso. Auch der Tscheche Viliam Vitkovic tritt in der zweiten Reihe recht deutlich auf. Eigengewächse hat man dennoch gut eingebaut. Unsere männliche B-Jugend hatte im Rahmen der Bayernliga-Quali 2007 beim Turnier in Fürstenfeldbruck gegen die jungen Unterfranken gewonnen und festgestellt, dass die fränkisch-slowakische Handball-Schule nicht ohne ist. Im Übrigen fällt auf, dass der unterfränkische Regionalligist HSC Bad Neustadt den Klub in der Mainebene offensichtlich reichlich mit Nachwuchs versorgt. Gute Bedingungen also. Die vergangene Bayernliga-Saison hatte man als zehnte der damals 14 Teams umfassenden Liga abgeschlossen.

 

Wie die SSG sind auch die Franken miserabel in die neue Bayernliga-Saison gestartet. Zuhause verlor man mit dem gleichen Ergebnis wie die Klosterer auswärts in Winkelhaid, nämlich mit 24:31 Toren gegen die Schwaben vom TSV Ottobeuren. Abschlussschwächen im Rückraum und auf den Außenpositionen ebneten Ottobeuren den Weg zum Auswärtssieg in Unterfranken. Für das heutige Heimspiel der Klosterer wird der Klub aus der Mainebene gewiss Konsequenzen aus dem verpatzten Auftakt gezogen haben. Wir wissen allerdings, dass das Team um Spielertrainer Milan Sedivec alles daran setzen wird, mit dem erste Bayernliga-Spiel und dem gefürchtetem achten Mann, nämlich dem heimischen Publikum, in der St. Benedikt-Arena die ersten beiden Pluspunkte zu sichern. 

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