Mettener Oberligist am Samstag auswärts beim abstiegsgefährdeten SG Moosburg - Cheftrainer Steininger plant weiter mit Talenten aus der Jugend

LogoAuswärtspartien in Oberbayern sind für die Mettener Handball-Herren eine recht unsichere Sache. Zuletzt war man vor einem Vierteljahr beim TV Altötting erfolgreich, danach sammelte die Steininger-Truppe nur Minuspunkte ein. Am kommenden Samstag geht es wieder in den südlichen Regierungsbezirk zur SG Moosburg, die wieder einmal verzweifelt gegen den Abstieg kämpfen und deshalb besonders gefährlich sind. Die Oberliga-Damen der SSG haben spielfrei.

 

Regelmäßige Auf- und Abstiege in und aus der Bezirksoberliga (BOL) Altbayern sind für die Moosburger seit Jahren nichts Neues. Beim BOL-Erklimmen in dieser Saison hatte Trainer Otto Holländer, ein versierter Coach mit Bayernliga-Erfahrung und seit 2020 bei den Isarstädtern, den unbedingten Klassenerhalt als Leistungsziel ausgegeben. Das wirkte: Die SG bewies unter anderem Auswärtsstärke, schlug Favoriten wie Eching und Donau/Paar in deren Hallen und erzwang gegen die heimstarken Altenerdinger ein Unentschieden.

Viel Pech hatte man bei knappen Niederlagen gegen wesentlich stärker eingeschätzte Konkurrenten. Deshalb kleben die Oberbayern jetzt am vorletzten Liga-Rang mit drei Punkten Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Mit der SG Moosburg verbinden die Mettener Herren übrigens das Schicksal des Abstiegs: Nach der Saison 2015/16 mussten beide Teams den Gang in die Bezirksliga antreten.

Noch nach der bösen Klatsche gegen HC Donau/ Paar hatte SSG-Chefansager Walter Steininger in Ingolstadt vor den „hochmotivierten Moosburgern“ gewarnt. Mit einer wie bei den Schanzern gezeigten Leistung hätte man am Samstag keine Chance: „Das Datum 1. April ist für uns kein Anlass für nochmaligen Leichtsinn.“ Zwar haben die siebtplatzierten Klosterer im Hinblick auf das verbleibende Liga-Restprogramm mit eben Moosburg sowie Freising (auswärts) und Altötting (zuhause) derzeit gute Chancen betreffs Klassenerhalt. Doch könnten die Mitkonkurrenten Mainburg, Donau/ Paar und Schleißheim die SSG noch in Bedrängnis bringen.

Coach Steininger muss auch diesmal auf seinen Abwehrchef Patrick Sigl (Auslandsaufenthalt) verzichten und kann mit den angeschlagenen Mane Schwab, Jan Friedrich und Mattthies Elgeti nur bedingt planen. So wird Steininger wahrscheinlich ein weiteres Mal neben seinen gereiften Haudegen auf die junge Garde vertrauen, zu der neben Vincent Muhr, Marvin Graf mittlerweile auch die Talente Maxi Blüm (Tor) und Philipp Gäck (Rückraum Mitte) zählen. Und vielleicht kommt aus dem qualitativ wie quantitativ gut besetzten Mettener Handball-Talentstadl unerwartet noch der eine oder andere dazu. Spielpraxis in der Ersten sei jetzt schon wichtig, erklärt Walter Steininger. „Und außerdem wollen wir mit Volldampf und Ehrgeiz die Saison zu Ende bringen.“ Anwurf zur Partie in Moosburg ist am Samstag um 15.30 Uhr.

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