Damen- und Herrenteams der SSG Metten auswärts beim MTV Pfaffenhofen
Weit im Westen absolvieren Mettens Handball-Damen und –Herren die letzten Punktspiele dieses Jahres. Beide Teams gastieren am kommenden Samstag ab 14 Uhr bei den Oberliga-Mannschaften des MTV Pfaffenhofen im Oberbayerischen.
Die Klosterer kennen die Ilmstädter spätestens seit deren Aufstieg in die Bezirksoberliga im Jahr 2014. In Handball-Bayern ist der MTV sogar schon seit 1946 bekannt, als die Pfaffenhofener in einem 14-er Feld (übrigens mit der TG Landshut, dem MTSV Schwabing und dem TSV Mibertshofen) die Landesliga Süd (neben der Landesliga Nord) als höchste Spielklasse im Freistaat bildeten. Später hatten die Oberbayern das Pech, immer wieder auf- und absteigen zu müssen. Zu oft reichte es für die Oberliga nicht. In dieser Saison aber scheint das Aufzugfahren durch die Spielklassen vorläufig ein Ende zu haben.
Die Pfaffenhofener präsentieren sich unter ihrem ehrgeizigen Trainer Christian Haslauer, einem passionierten Motorrad-Rennfahrer, mannschaftlich geschlossen und kämpferisch obenauf. Auf diese Weise und auch dank einer stabilen Defensive sowie einer überraschend wirkungsvollen Sturmreihe haben sie manch einen der Liga-Favoriten gehörig erschreckt.
Nach dem zwar deutlichen, letztlich aber glanzlosen Heimsieg über den SC Eching vor 14 Tagen sind die Mettener Herren in sich gegangen und kamen laut Chefansager Mane Schwab zu diesem Ergebnis: „Mit einer mittelmäßigen Leistung wie gegen Eching wird es für uns in Pfaffenhofen sehr eng werden.“ Auf den eingespielten Mettener Abwehrriegel wird am Samstag ab 16 Uhr Verlass sein. Die zuletzt leicht schwächelnde Offensive des Tabellenvierten hat in den zwei Wochen Spielpause im Training Dynamik getankt und will in der Fremde vor allem wieder mit dem konzentrierten Tempospiel Furore und Tore machen. Trainer Schwab kann für Pfaffenhofen seine Mannen fit und in Bestbesetzung aufbieten und hofft deshalb auf eine gelingende Generalprobe für das Lokalderby am 11. Januar zuhause gegen den HC Deggendorf.
Mettens Oberliga-Damen stehen am Samstag um 14 Uhr in der Kreisstadt an der Ilm vor einer weitaus schwereren Aufgabe. Sie wollen aus der absoluten Außenseiter-Position heraus ihr Glück gegen den haushohen Favoriten MTV Pfaffenhofen versuchen. Die Oberbayerinnen sind vergangene Saison aus der Landesliga Süd abgestiegen und wollen mit aller Macht zurück. Das scheint zu gelingen, denn derzeit steht der MTV verlustpunktfrei und einsam an der Tabellenspitze.
DasTrainergespann Kerstin Scheichenzuber und Sebastian Klima traut seinen Schützlingen nach den Erkenntnissen aus dem Heimspiel gegen den TSV Dachau 65 durchaus eine vorweihnachtiche Überraschung zu. “Wenn die Mädels so ein Spiel wie in der ersten Hälfte gegen Dachau aufziehen, ist einiges möglich.“ Die Klosterinnen hatten in der Heimpartie ihre Schwachpunkte im Angriff ausgemerzt und phasenweise wie im Rausch gespielt.Gerade in Pfaffenhofen wird sich die zuletzt felsenfest stehende Abwehr erneut bewähren müssen, um in die Reichweite der großen Überraschung zu kommen, nämlich der Punkteteilung.