Mettens Handballer kämpfen gegen MTV Ingolstadt um Prestigeplatz 5
Noch zu Beginn dieser Saison zählte der MTV Ingolstadt zum Favoritenkreis in der Bezirksoberliga. Doch nun beim Saisonabschluß-Match am Sonntag um 16:30 Uhr gegen die SSG Metten muß das Team von Trainer Peter Mesiarik um den Liga-Verbleib bangen. Gewinnt die SSG das Donau-Duell und können der TV Altötting sowie die TG Landshut II ihre Partien für sich entscheiden. Dann steigen die Schanzer zusammen mit dem TV Eggenfelden und dem TSV Simbach II ab. Coach Steininger setzt ohne Wenn und Aber auf Sieg, weil er Platz 5 will: „Das ist eine Frage der Ehre und kein Spiel um die goldene Ananas.“
Bei Handballkennern hat MTV-Trainer Peter Mesiarik zwar einen Ruf wie Donnerhall. Er zählte zu den weltbesten Torleuten und hütete bei den Olympischen Sommerspielen von 1992 in Barcelona den Kasten der letzten tschechoslowakischen Auswahl, bevor die Bruderländer dann auch sportlich getrennte Wege gingen. Jahre später erlebte man den Ausnahme-Keeper dann erstmals in Metten. Damals stand er als Spielertrainer des SC Freising zwischen den Pfosten und schaffte mit seinem Team den Bayernliga-Aufstieg. Aber jetzt steht er vor dem Gang in die Bezirksliga.
Übungsleiter Steininger wiederum kann eine Saison abschließen, die ihm aufgrund zeitweiser extremer Personalengpäße einerseits viel Nerven gekostet hat. Andererseits steht jetzt schon fest, dass er mit seinen Klosterern mindestens einen Platz besser abschneidet als in der vorangegangenen Saison. Als wäre das ein Geschenk an den im Saisonverlauf recht strapazierten Mettener Coach, kann Steininger beim Saison-Finale letztmals auf einen kompletten Kader bauen. Grund zum Feiern haben die Klosterer auf jeden Fall: Das SSG-Urgestein, der gut 500fache Torwart Gerhard Schütz hütet am Sonntag offiziell zum letzten Mal den Mettener Kasten. Schütz wird danach nur noch bei allzu knapper Personaldecke zur Verfügung stehen.