Gegen TuS Pfarrkirchen will die SSG eine Scharte auswetzen
Nach dem TSV Schleißheim stellt sich am Samstag um 17:00 Uhr erneut ein Aufsteiger in der St.Benedikt-Sporthalle vor. Aus dem Rottal kommt der TuS Pfarrkirchen nach Metten und will den Landesliga-Absteiger ebenfalls ein wenig tratzen. Nur das schlechtere Torverhältnis trennt derzeit die punktgleichen Rottaler von den Klosterern, die gewarnt sein müssen: Pfarrkirchen sah am vergangenen Wochenende im Auswärtsspiel beim momentanen Tabellenführer Burghausen lange Zeit wie der sichere Sieger aus.
Während sich die SSG gegen Schleißheim mit einer streckenweise katastrophalen Leistung beinahe selbst ein Bein stellte, zog Pfarrkirchen in der Salzach-Stadt unbekümmert ein flottes Spielchen auf. Die Niederbayern hatten die Wackeraner zur Halbzeit mit 28:21 sicher im Griff, gaben das Spiel aber doch noch mit einem knappen 33:34 aus der Hand. Ein Schwachpunkt bei Pfarrkirchen ist derzeit die Abwehr. Nach sieben Spielen kassierte in der Liga nur Schleißheim mehr Gegentore. Ambitioniert ist der TuS allemal. Diese Erfahrung machte in der vergangenen Saison auch schon Mettens Zweite, die in der Bezirksliga Ost mit den Pfarrkirchnern zu tun hatte.
Gerne wären die Kreisstädter weiter oben im bayerischen Handball. Erinnert sei nur an die Versuche, zusammen mit dem TV Eggenfelden das Projekt HC Rottal als starke niederbayerische Handball-Spielgemeinschaft zu etablieren. Diese Kooperation hätte vor allem in der Jugendarbeit Sinn gemacht. Doch aus diesen hochfliegenden Plänen wurde nichts. Der Bayerische Handballverband setzte sich letztlich mit seiner „SG- und HSG-Phobie“ durch. Seither geht man im Rottal wieder getrennte Handball-Wege.
Die SSG ist am kommenden Samstag in der Pflicht, mit einer geschlossenen und vor allem konzentrierten Leistung die größtenteils desaströse Darbietung vom letzten Spieltag vergessen machen. Das treue Mettener Publikum hat nämlich eine gelungene Handball-Vorstellung der Klosterer mehr als verdient.