Der 54jährige Mettener folgt auf Chefcoach Schwab – Plan: kampfstarkes Team aus Nachwuchs und Routiniers

WalterGerade einmal einen Monat nach dem Rücktritt von Chefcoach Mane Schwab ist die Top-Position bei den Oberliga-Herren der SSG Metten wieder besetzt. SSG-Urgestein Walter Steininger, der im Februar 2019 Platz für Schwab gemacht hatte, führt ab sofort erneut Regie bei den Klosterern. Der 54-jährige Lehrer an der Mittelschule Plattling war Wunschkandidat der SSG-Führung und freut sich auf die Herausforderung: „Wir brauchen ein starkes Team für diese starke Liga.“

Sofort nach Schwab’s Demission hatte Mettens technischer Leiter Martin Blüml über sein gut sortiertes Netzwerk Fühler zunächst in alle Richtungen ausgestreckt. „Aber im Vorstand unter Führung von Präsident Adi Helmprecht waren wir uns im Grunde über eine interne Personallösung einig.“ Im Verein sei genügend Qualität in dieser Richtung vorhanden. Bei Walter Steininger mußte Blüml dann nicht lange nachfragen. „Ich mache das gern,“ erklärte spontan der gebürtige Mettener, der die 1. Herren ab der Saison 2012/2013 übernommen und bis Anfang 2019 unter seinen Fittichen hatte.

 

Es war Steiningers Verdienst, den durch Verletzungspech und Abgänge arg gebeutelten ehemaligen Bayernligisten nach Abstieg in die Bezirksliga wieder in Form gebracht zu haben. Sofort nach dem Aufstieg ins Oberhaus des Bezirks Altbayern rückte das Team erneut in die BOL-Spitzengruppe auf. Dem Handball-Entusiasten, der 33 Jahre lang als Spieler aktiv war, gelang es damals, aus Nachwuchskräften und Routiniers ein kampfstarkes Team zu formen. Genau das hat er jetzt wieder vor.

Seine Nachfolger Mane Schwab und Sebastian Klima hatte er jedoch frühzeitig mit all den speziellen Herausforderungen vertraut gemacht und stand danach im Hintergrund stets zur Verfügung. Als Trainer der männlichen C- und B-Jugend blieb er dem Verein zudem erhalten. Denn vom Handball konnte er nicht lassen, er, der mit elf Jahren bei der SSG anfing.

Davor war er im St. Michaels-Gymnasium der Mettener Benediktiner gelehriger Schüler von Bayerns Handball-Pater Eberhard Lorenz. Kein Wunder, dass Steininger danach zur „goldenen Generation“ des Vereins zählte. So nennen sie in Metten heute noch das A-Jugendteam, das in der Saison 1984/ 1985 den dritten Platz in der Bayernliga holte.Trainer war übrigens der damals 22-jährige Helmprecht, der heutigen SSG-Präse. Während der erfolgreichsten Zeit der SSG-Herren – 15 Jahre Landesliga und ein Jahr Bayernliga – gehörte Steininger auf den Ruckraumpositionen Mitte und Links zu den Leistungsträgern seiner Mannschaft.

Der neue, alte Cheftrainer Steininger weiß, dass er mit seinem Team in der kommenden Saison in einer sehr stark besetzten BOL von Anfang an um den Liga-Verbleib kämpfen muss. Denn aus der Landesliga Mitte-Ost steigen der TV Altötting, die SpVgg Altenerding und der TSV Mainburg ab. „Wir müssen gleich jeden Punkt mitnehmen,“ beschwört Steininger sein Team jetzt schon. Seine weiteren Pläne: Spieler, die in der Corona-Zeit abgewandert waren, zurückgewinnen, wieder eine 2. Mannschaft für B- und A-Jugendliche zum Hineinschnuppern bei den Senioren aufbauen und: 1. Juli Trainingsbeginn. Denn, so der Pädagoge: „Kaderstärke ist wichtig !“

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