SSG punktet mit dem 27:27 (14:13) bei der SG Moosburg
Ohne Detlaf, Mühlbauer und Drosson, aber dennoch mit einem voll besetzten Kader, wollte man beim starken Aufsteiger bestehen.
Dabei zeigte die SG von Beginn an, was sie in dieser Spielzeit auszeichnet. Sich über eine sehr offensiv ausgerichtete Abwehr Bälle zu erobern, um über Tempogegenstöße leichte Treffer erzielen zu können. Weiterhin stellt die SG Akteure, die eine große Bereicherung für das spielerische Niveau der BOL darstellen.
So sah sich die SSG schnell mit 2:0 im Rückstand, wobei man sich davon nicht beeindrucken ließ und in der 5. Spielminute wieder zum 2:2 ausgleichen konnte. Weil man gegen die offensive Abwehr häufig kein spielerisches Mittel fand, versuchte man zu häufig über Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen. Dabei scheiterte man ein ums andere Mal am überragenden Torhüter Bojan Klaric oder leistete sich Abspielfehler. Dies nutzten die Hausherren bis zur 10. Minute zu einer 5:3 Führung. Nachdem die SSG nach 14 Minuten zum 5:5 ausglich, konnte sich keine der Mannschaften um mehr als einen Treffer absetzen, wobei die Führung hin und her wechselte. Nach dem 12:13 für Metten nutzte Moosburg eine Überzahlsituation gekonnt aus und ging daher mit einer 14:13 Führung in die Pause.
Nach einer erneuten Zeitstrafe zu Beginn der zweiten Hälfte geriet die SSG beim 16:13 erstmals wieder deutlicher ins Hintertreffen. Moosburg konnte diesen 3-Tore Vorsprung bis zum 18:15 verteidigen. Doch die SSG zeigte sich unbeeindruckt und kämpfte sich wieder heran. In der 38. Minute erzielte Klein den Ausgleich zum 18:18. Die verbleibenden 20 Minuten waren wahrlich nichts für schwache Nerven. Ausgerechnet in der Phase beim Stand von 21:21, in der man der Begegnung eine Wendung hätte geben können, vergab man in Überzahl gleich zwei Mal. Die Hausherren nutzen diese Situation eiskalt aus und legten erneut das 23:21 vor. Abermals schaffte die SSG den Ausgleich und erzielte in der 51. Minute das 23:24 durch Klima. Gerhard Schütz, inzwischen für den guten Hartberger im Kasten, ließ auf seine alten Tage nochmals sein Können aufblitzen. So lag die SSG beim 23:25 erstmals mit zwei Treffern vorne. Das 24:26 konterten die Moosburger mit dem 26:26 nach 57 Minuten. Erneut konnte die SSG das 26:27 vorlegen, doch die Einheimischen glichen durch Trainersohn Alex Gensberger, der eine sehr starke Partie ablieferte, zum 27:27 aus. So trennte man sich in einer sehenswerten Begegnung letztlich mit einem leistungsgerechten Unentschieden. Wieder überzeugte bei der SSG das Kollektiv, bei dem sich jeder in den Dienst der Mannschaft stellt. Dennoch verdienten sich „Siegie“ Klein und Florian Sedlmeier wegen ihrer Einsatzbereitschaft ein Sonderlob.
Am kommenden Samstag (17 Uhr) stellt sich zum Jahresabschluss die neuformierte HSG Freising-Neufahrn vor. Auch dann wird man wieder alles aufbringen müssen, um gegen einen der Meisterschaftsfavoriten bestehen zu können.
Es spielten: Schütz, Hartberger, Klein (4), Klima (7/2), Jirsa (1), Lehner (3), Würdinger, Gaube (1), Aigner (2), Karasek (2), Spindler (1), Sedlmeier (5), Beyersdorfer und Schwab (1/1)