Erneut den Sieg in den Schlusssekunden vergeben

 

LogoDavid gegen Goliath war die Ausgangslage beim Niederbayernderby gegen den TSV Mainburg . Nicht nur von den Ambitionen her, sondern auch bezüglich der Körpergröße schweben die Mainburger in anderen Sphären. Trotzdem wollte man für eine Überraschung sorgen und den Lauf der Gäste stoppen. Leider waren Detlaf, Thurm und Wellbrock verletzt, bzw. verhindert, so musste Martin Blüml zu einem Blitzcomeback überredet werden. Dafür konnte Michi Zisler und ebenso nach langer Abstinenz Martin Lehner wieder mitwirken.

 

Metten war von Beginn an anzumerken, dass man gewillt war, die Abwehrschwächen der vergangenen Wochen abzustellen. Mit Leidenschaft und der nötigen Aggressivität stemmte man sich gegen die gegnerischen Angreifer und konnte diese immer wieder erfolgreich am Torwurf hindern. Weiterhin fand Gerhard Schütz im Gehäuse immer wieder eine Antwort auf die Wurfversuche der Gäste und avancierte im Lauf der Begegnung zum überragenden Akteur. Nach dem 3:0 in der 6. Spielminute fanden die Gäste dann besser zu ihrem Spiel und konnten auf 3:2, bzw. 4:3 verkürzen. In der von den Abwehrreihen dominierten Begegnung ließ die SSG nicht locker, baute den Vorsprung sogar auf 7:3 aus und konnte die Gäste in der Folge stets mit mindestens 2 Treffern auf Distanz halten. Dabei war der SSG in den letzten Minuten der 1. Halbzeit schon anzumerken, dass die Ideen fehlen, die ebenfalls starke Deckungsreihe des TSV zu knacken. Beim 10:8 wechselte man die Seiten.


 

Zwar konnten die Gäste in Durchgang 2 schnell auf 10:9 verkürzen, doch die SSG blieb weiterhin klar am Drücker und baute den Vorsprung wieder auf 14:11 aus. Der Knackpunkt der Begegnung war in der 42. Spielminute beim Stand von 14:12, als Zbynek Karasek eine völlig überzogene Rote Karte gezeigt bekam. Die Videoaufzeichnungen zeigen ebenfalls ein völlig anderes Bild, als das von den Unparteiischen vorgworfene. Die SSG musste also das letzte Viertel der Begegnung ohne ihren Leitwolf auskommen. Viel schlimmer noch die Tatsache, dass die Schilderung der Schiedsrichter eine Sperre von zwei Wochen befürchten lässt. Nun mussten andere die Kreative übernehmen. Dies war in erster Linie Sigi Klein, der aber anschließend durch kurze Manndeckung aus dem Spiel genommen wurde. Auch Jungspund Michi Zißler zeigte Initiative und krönte seinen starken Auftritt mit einem sehenswerten Treffer aus dem Rückraum. Bis zur 55. Spielminute konnte ein 19:15 Vorsprung verteidigt werden. Leider machten der SSG in der Schlussphase die Nerven einen Strich durch die Rechnung. Teilweise ging man zu überhastet in die Aktionen und ließ dabei Geduld und die Bewegung ohne Ball vermissen. Mit den wenigen Wurfmöglichkeiten scheiterte man stets am Gästetorhüter. Dennoch hatte man noch 2 100-prozentige Gelegenheiten den Sack zuzumachen, aber auch diese konnten nicht genutzt werden. Mainburg warf noch einmal alles nach vorne, holte Tor um Tor auf und erzielte10 Sekunden vor dem Ende den Ausgleich durch Thomas Voves. Dieses Unentschieden war für die SSG eine gefühlte Niederlage, war es doch für die Gäste nach dem 0:0 das erste Mal, dass sie den Ausgleich herstellen konnten. Nüchtern betrachtet muss man der Mannschaft ein großes Kompliment zollen, da sie gezeigt hat, dass sie an guten Tagen auch mit den großen Mannschaften mithalten kann.

 

Am kommenden Wochenende reist man zum verlustpunktfreien Tabellenführer nach Altenerding. Bislang war dort für Metten kaum etwas zu holen, aber vielleicht kann man erneut an den Aufgaben wachsen und auch dort für eine Überraschung sorgen.

 

Es spielten: Schütz, Blüml, Klein (4), Klima (2/1), Kovacec, Lehner, Zisler (1), Gaube (2), Aigner, Karasek (7/3), Sedlmeier (3), Würdinger und Schwab  

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