Wiederum schaffte es Metten nicht, gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner einen Sieg heimzufahren.
Trotz eines guten Beginns verstrickten Mettens Damen sich im weiteren
Verlauf wieder in altbekannte Fehler, so dass Kirchdorf immer wieder
ausgleichen konnte. Vor allem das behäbige Tempo, mit dem Metten im
Angriff agierte war Grund zur Frage, ob man dieses Spiel eigentlich
gewinnen wollte. Dabei wäre es mit relativ einfachen Mitteln, z.B. mit
flüssigem Druck und Sperre mit Absetzen, möglich gewesen, Kirchdorf
früh in die Schranken zu weisen.
Doch Metten probierte es lieber mit stockenden Angriffsversuchen, wobei
meistens der entscheidende letzte Pass nicht mehr ankam oder oft gar
nicht gespielt wurde. Das es auch schnell geht, zeigte die Mettener
Mannschaft nur bei Gegenstössen, allerdings wurde auch hier nur wenig
erfolgreich abgeschlossen. Diesmal kam auch noch dazu, dass man in der
Abwehr grundlegende Fehler machte und teilweise katastrophale
Abstimmungsfehler ließen Kirchdorf vor allem in der zweiten Halbzeit
einfache Tore erzielen. Aufgrund einer fast nicht vorhandenden
Gegenwehr war der Sieg für Kirchdorf mit 21:17 nicht mehr zu
verhindern. Metten schafft es nicht, gegnerischen Mannschaften ein
eigenes Spiel aufzudrängen, sondern gleicht sich der Spielweise des
Gegners zu oft an. Erschreckend war vor allem das Tempo, mit dem Metten
diesmal spielte und dabei trotzdem noch viele technische Fehler
produzieren konnte. Dieses Spiel markiert den Tiefpunkt dieser Saison,
ab dem es jetzt hoffentlich nur noch aufwärts gehen kann. Mit der
gleichen Spielweise wie gegen Kirchdorf wird es aber schwer, auch gegen
den Vorletzten und Letzten der Tabelle zu gewinnen.