Auswärts in Unterfranken : SSG erstmals mit Zdenek Koranda
Jetzt wird’s spannend. Denn: Bleibt die SSG Metten auch im vierten Spiel in Folge ungeschlagen ? Und: Wird Neuzugang Zdenek Koranda am kommenden Samstag ab 20:00 Uhr im unterfränkischen Kitzingen bei seiner Premiere in der Partie gegen den Stadtteil-Verein TV Etwashausen die Erwartungen erfüllen ? Obendrein scheint sich auf der Absentenliste der Klosterer einiges zu tun: Nach der Kurzpause von Linksaußen Alex Bachmeier, der beim Heimsieg am vergangenen Samstag gegen den TSV Gerolzhofen geradezu bombig einschlug, will der bislang verletzte Rückraumkanonier Sebastian „Zerbe“ Klima wieder voll ins Geschehen eingreifen.
Von Linkshänder Koranda weiß man, dass er darauf brennt, für die SSG endlich auflaufen zu können. Der wurfgewaltige Pilsener hatte wegen des Vereinswechsels vom thüringischen Oberligisten HSV Ronneburg zu den Klosterern zunächst die übliche Sperre abzuwarten. Der 26-jährige Bauingenieur kommt zur rechten Zeit, um das Landesliga-Fundament der Mettener zu stabilisieren. Wenn Coach Roman Becvar’s Truppe die Leistung bringt, die sie gegen Gerolzhofen zumindest eine Halbzeit lang gezeigt hatte, dann könnte obendrein mit Koranda, Klima und Bachmeier in Kitzingen die junge Erfolgsgeschichte der SSG Metten eine schöne Fortsetzung erfahren.
Anders der TV Etwashausen: die Mannschaft muss nach der Mordsabreibung von 17:32 Toren am vergangenen Wochenende bei der Drittliga-Reserve des HSC 2000 Coburg erst mal wieder auf die Füße kommen. Dabei hatten die Unterfranken bis dahin einen guten Lauf. Zuletzt siegte man daheim gegen den starken TV Roßtal knapp aber verdient mit 30:28. Allzu sicher sollten sich die Niederbayern deshalb nicht sein. Wie bereits beim mühsam erkämpften 24:20 Heimsieg in der Hinrunde sichtbar wurde, hat man es mit einem jungen Team zu tun, das überfallartig-schnelles Spiel pflegt. Pomadiges Slow-Motion-Rückzugsverhalten wie gegen Gerolzhofen wird sich die SSG nicht leisten können. Trainer Becvar hat deshalb eine Extra-Portion Konditionstraining angeordnet.
Passt alles zusammen, wäre es keine Überraschung, wenn die Klosterer auch in der unterfränkischen Ferne ihre Erfolgsserie fortsetzen könnten. Die Vorabbedingungen dafür stimmen jedenfalls.