Abstiegskampf mit einem alten Bekannten
Das waren noch Zeiten, als die Klosterer in der Landesliga Mitte die Klingen mit den Mittelfranken aus dem Erlanger Stadtteil Bruck kreuzten. Meistens behielt die SSG gegen die beherzt kämpfenden Erlanger die Oberhand. Nach der Auflösung der LL Mitte trennten sich die Wege. Der TV spielte fortan in Liga Nord, Metten in Süd. Erlangen stieg in die BOL ab, die Niederbayern in die BYL auf. Und jetzt kämpfen beide um den Abstieg. Anpfiff am Samstag: 17:00 Uhr.
Erlangen-Bruck hatte sich nach dem Wiederaufstieg zu Saisonbeginn gut
verstärkt – der Erlanger Raum ist traditionell ein
Handballtalente-Reservoir – und wollte die Liga das Fürchten lehren.
Der erhoffte Erfolg stellte sich indes noch nicht ein.
Pleiten, Pech und Pannen samt Verletzungsunbill wurden ähnlich wie bei der SSG zu ständigen Begleitern der ambitionierten Franken. Im Gegensatz zu den Klosterern muss sich Erlangen-Bruck vermehrt Kräfte von außen holen. Die Jugendarbeit im männlichen Bereich leidet offenbar unter der Vormachtstellung des dominierenden Handball-Vereins am Platze, dem HC Erlangen.
Und ähnlich wie der Bayernligaabsteiger legten die Mittelfranken eine Niederlagenserie sondersgleichen hin. Bis auf einen gewaltigen Ausreißer: An einem Freitag – das ist ein mittlerweile typischer Erlangen-Bruck-Spieltag – machten die Mannen von Trainer Laszlo Ferencz den TV Gerolzhofen mit geradezu sagenhaften 42:23 nieder. Was will uns das sagen ? Ganz einfach: Habt acht vor derartigen Erlanger Ausfällen ! Vorteil wird sein, dass das Spiel an einem Samstag in der Mettener St. Benedikthalle stattfindet – wie immer um 17:00 Uhr und wie so oft mit einem SSG-Team, das nach der guten 2. Halbzeit in Münchberg besonders kampfbereit ist.