Metten – Das Lokalderby der SSG Metten gegen den HC Deggendorf am 30. April ist schon etwas Besonderes. Aber nach einer gefühlten Ewigkeit wieder den geliebten Maibaum aufstellen, das überragt dann doch alles. Am Sonntag, dem 01. Mai, ist es in Metten endlich so weit: Das gut 22 Meter hohe Traditionsstangerl wird von Muskelfrauen und –männern der SSG-Handballer Punkt 14 Uhr ohne Motorkraft in den hoffentlich strahlend weiß-blauen Himmel gewuchtet, wie unser Archivbild zeigt. Zwei lange Jahre mußten SSG-Fans und die vielen Freunde dieses urbaierischen Brauchs im Deggendrofer Land auf diesen Moment warten. Die Pandemie hatte einen dicken Strich durch sämtliche Planungen gemacht.
Aber jetzt laufen die Festvorbereitungen in Metten auf Hochtouren. So ist die imposante Fichte bereits geschlagen und liegt entatstet und entrindet sicher an einem streng geheim gehaltenen Ort. Eine gemischte Maibaumwache zur Abwehr diebischer Nachbarn hat den Riesen ab sofort rund um die Uhr unter Kontrolle. Martin Blüml, technischer Leiter der SSG und Mitorganisator der Festveranstaltung, erklärt, warum der Baum ein Jahr lang noch nicht den vollen Schmuck tragen wird: „Das Holz muss austrocknen und erst dann bekommt der Baum seine weiß-blaue Ringelbemalung.“ In einem Festzug wird das noch bleiche Traditionsstangerl am 1. Mai gegen Mittag zum Marktplatz transportiert und um 14 Uhr von den Handballern nur mit ihrer gut trainierten Hände Kraft aufgestellt. .Zu diesem urbaierischen Spektakel lädt die SSG Metten die Bevölkerung und alle Brauchtumsfreunde aus dem Deggendorfer Land herzlich ein. Für beste Speis und guten Trank ab 14 Uhr haben die Handballer wie immer umsichtig vorgesorgt.
Peter Dermühl (Text und Foto)