Samariter

pourmoghimAuch im Sport gibt’s einen Alltag, in dem Vieles untergeht. Diese kurze Geschichte aber soll nicht unbemerkt bleiben: Am vergangenen Samstag , dem 25. Januar 2020, war für unsere Oberliga-Herren wieder mal Derby-Zeit in Eggenfelden.Arg derb ging es nicht zu, das war einmal. Aber es war ein mit sportlicher Härte geführtes Match. In der ersten Halbzeit verletzt ein Eggenfeldener Spieler unseren Jan Matoušik bei einem Tempogegenstoß unabsichtlich im Gesicht.

Jan blutet stark aus einer Rißwunde. Schock bei allen Beteiligten. Da kommt Hilfe in Person des Sportmediziners und Internisten Dr. Mehdi Pourmoghim, Mannschaftsarzt beim TV Eggenfelden. Er versorgt Jan so fachgerecht und so gut, dass der SSG-Kanonier bis zum Abpfiff noch fünf weitere Treffer (von insgesamt acht Toren) landen kann. Rein theoretisch hätte die SSG ohne diesen Fünfer-Pack das Derby nicht gewonnen.
Allerdings könnten nur Einfaltspinsel sagen, der Dr. Pourmoghim hätte einen Sieg der Rottaler verhindert. Der mittlerweile 82-jährige Arzt war nämlich wieder einmal Samariter, hat das getan, was für ihn Pflicht war. Der gebürtige Iraner, der in München Medizin studiert hat und mit einer Rottalerin verheiratet ist, hilft, wo er nur kann: In seinem Verein TV Eggenfelden, der ihn zum Ehrenmitglied gemacht hat,betreut er eine REHA-Sportgruppe. In Einrichtungen, die junge Flüchtlinge im Rottal betreuen, ist er Pate. Und ein Herz für Handball hat er auch noch. Wir widmen ihm auch deshalb den „Einwurf“ - mit großer Freude.

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