thumb derbyEs folgt der Erklärungsversuch des besonderen Matches mit Tausenden Spielern um einen Ball, der in England aus einem Fluss heraus dreimal gegen Steinpyramiden geschossen werden muss. Das ganze heißt dann Derby !
Die Klosterer haben in der laufenden Saison mit den Bezirksoberliga-Partien gegen Burghausen, Pfarrkirchen, Deggendorf und Eggenfelden nicht weniger als vier Derbys zu bestreiten. Langweilig wirds nicht, denn keine dieser Auseinandersetzungen gleicht – historisch, geografisch und sportlich gesehen - der anderen. Das traditionsträchtigste ist dabei das Derby gegen den TV Eggenfelden, das sich am kommenden Samstag zum geschätzten 1.000 Mal wiederholt.

Manch einer wird sich schon gefragt haben, woher der Begriff „Derby“ kommt. Ganz sicher nicht aus dem Rottal oder aus Metten. Wieder einmal sind die traditionsbewußten Engländer daran schuld. In der Grafschaft Derbyshire - daher der Name – wird seit dem 12. Jahrhundert am Faschingsdienstag und am Aschermittwoch ein Fußballspiel zwischen zwei Lokalrivalen in dem Städtchen Ashbourne in Mittelengland ausgetragen. Das „Shrovetide“ genannte Match mit einer Kernmannschaft von jeweils 20 Spielern (die Zahl weiterer Spieler ist unbegrenzt – es können Tausende sein) - geht über die Distanz von rund fünf Kilometern. So weit sind in dem Ort die Tore in Form von Steinpyramiden voneinander entfernt.

An den beiden Tagen beginnt das Spiel jeweils um 14 Uhr und dauert bis 22 Uhr. Ein Tor ist dann erzielt, wenn der Ball – etwas größer als ein Fußball und bunt bemalt – dreimal gegen eine der beiden Pyramiden gesschossen worden ist. Die Pyramiden sind am Fluss „Henmore“ platziert und stehen so, dass der Ball nur aus dem Wasser heraus an die Steinpyramiden geschossen werden kann. Sieger ist, wer die meisten Tore erzielt hat.
Interessant ist, was man darf und was nicht: So darf der Ball auf der fünf Kilometer langen Strecke entlang des Henmore in den Fluss geschossen werden, um schneller an eine der beiden Pyramiden zu kommen. Nicht gestattet ist, den Ball über Friedhöfe oder Gedenkstätten zu spielen. Und schon gar nicht darf er während des Spiels in Taschen oder Rucksäcke gesteckt werden.

derby

Der Beginn des Derbys im englischen Städtchen Ashbourne mit dem Spielball
Foto: Tourismuszentrale Derbyshire County

Quellen: Unter anderem Wikipedia und Tourismuszentrale Derbyshire County

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.