Rührt Euch !
Das ist eine echte Alarm-Meldung: Nach einem aktuellen Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Material aus 146 Ländern der Erde ausgewertet hat, ergibt sich für Deutschland dieses Bild: 80 Prozent der Jugendlichen im Alter zwischen elf und 17 Jahren erreichen nicht einmal die von der WHO empfohlenen 60 Minuten Sport (=Bewegung) pro Tag, sind kaum körperlich aktiv. Darunter fällt auch eher geringere, weniger anstrengende Bewegung wie etwa Fahrradfahren oder zu Fuß zur Schule gehen.
Dass der Schulweg hierzulande zu oft mit dem Auto zurückgelegt wird, trägt wohl dazu bei, dass sich deutsche Schüler im Vergleich mit Jugendlichen aus anderen Industriestaaten laut den Zahlen der WHO besonders wenig bewegen. Und schon gar keinen Sport treiben. Was noch schlimmer ist: Bei Mädchen der genannten Altersspanne liegt der Faulheits-Wert sogar bei 88 Prozent. Was die vielen immobilen Jugendlichen bewegen, sind allenfalls Daumen und Zeigefinger beim Daddeln.
Zu den vielen Gründen der Ursachen für Nichtbewegung wird die Tatsache genannt, dass der Sportunterricht in Schulen zu kurz kommt und dass nach Unterrichtsschluss der Zugang zu Hallen,Sportplätzen und Schulhöfen nicht erlaubt wird. An die Adresse der Sportvereine ist der Aufruf gerichtet, sich auch für jene Jugendliche zu öffnen, die nicht Vereinsmitglieder sind oder es nicht werden wollen.
Seit Jahren versucht die SSG Metten vor allem mit Hilfe und Erlaubnis unseres Benediktiner-Klosters, den „Erlebensraum Sport“ für die Jungen offen zu halten, ohne sie etwa zum Handballspielen zwingen zu wollen. Die SSG-Familie unterstützt auch nach Kräften die Schulen in der Umgebung, den Nachwuchs in Bewegung zu bringen. Manches gelingt dabei, manches nicht. Oft fehlt der Anschub durch die Eltern und Erziehungsberechtigten. Demnächst wird sich die SSG erneut darum bemühen, für bewegte Jugendliche zu sorgen. Nur: Es müssen eben alle dazu bereit sein !