Einspruch gegen Eggenfelden-Spiel abgelehnt – SSG künftig in der Bezirksliga

 

thumb_wappen-ssgDie Rettung schien sicher und man feierte bereits überschwänglich den Klassenerhalt. Doch nun hat doppeltes Pech zum Abstieg der SSG Metten in die Handball-Bezirksliga Altbayern geführt.

 

Hier die Chronologie der Ereignisse um die Mettener Abstiegstragödie: Als Tabellenletzter war die SSG zwei Spiele vor Saisonenende in die Heimpartie gegen den starken Ligavierten TV Altötting gegangen – und hatte knapp, aber verdient mit 29:28 gewonnen. Das Licht der Hoffnung auf den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga begann zu leuchten. Dann das allerletzte Saisonspiel ausgerechnet auswärts gegen die ebenfalls abstiegsbedrohte SG Moosburg: Nach einer kämpferischen Glanzleistung der Mettener, die eigentlich mit einem Sieg hätte belohnt werden müssen, blieb es bei einem 20:20-Unentschieden. Beim Blick auf die Tabelle kam bei den Klosterern dan doch überschäumende Freude auf. Man lag auf Platz neun und war aufgrund des besseren Torverhältnisses am punktgleichen TV Eggenfelden vorbeigezogen.Die Rottaler hatten in ihrer letzten Saison-Partie zuhause gegen den TSV Mainburg ebenfalls Remis gespielt, nämlich 24:24. 

 

 

Dann eine erste Ernüchterung: Im direkten Vergleich der Saison-Spiele gegeneinander lagen die Rottaler wieder vorne. Für Metten also Korrektur auf Platz zehn. Doch nun nahmen sich die SSG-Offiziellen den Verlauf des Eggenfeldener Spiels in den Schlusssekunden genauer unter die Lupe. Dabei stellte sich heraus, dass die Rottaler den Ausgleichstreffer nach Abpfiff der Partie erzielt und die Schiedsrichter zunächst den 24:23-Sieg der Mainburger gewertet, wenig später aber eine Ergebniskorrekur vorgenommen hatten.

 

Gleichzeitig schaute man in Metten auf die Lage in der nächst höheren Landesliga Süd und war entsetzt: Dort war nämlich die zum Bezirk Altbayern zählende SpVgg Altenerding nach zunächst gutem Saisonverlauf in den letzten Spielen plötzlich in den Abstiegsstrudel geraten. Eine Woche nach dem Ende des Spielbetriebs in der Bezirksoberliga dann der Showdown eine Liga höher - mit bösem Ausgang für Altenerding und letztlich auch für die SSG: Die bereits zu den Abstiegskandidaten zählende HSG Dietmannsried/ Altusried aus dem Allgäu verpaßte den Oberbayern zum Abschied eine saftige Niederlage. Das bittere Ende vom traurigen Lied: Weil Altenerding in die Bezirksoberliga Altbayern absteigt, erhöht sich nach der Verbandsmathematik die Zahl der Absteiger aus dieser Liga auf drei und Metten ist dabei.

 

SSG-Trainer Walter Steininger hatte zuletzt beim Präsidium des Bayerischen Handballverbandes gegen die Wertung des Eggenfeldener Spiels als Auslöser der Mettener Tragödie schriftlich Einspruch eingelegt. Die lapidare Antwort: Die Beschwerde eines unbeteiligten Vereins gegen die Wertung eines Spiels wird nicht zugelassen, das sähen die Statuten nicht vor. So findet sich die SSG Metten in der nächsten Saison plötzlich in der Bezirksliga Altbayern wieder. Ihn ärgere das tatenlose Zusehen des Verbandes zwar immer noch, betont Coach Steininger, fügt aber selbstkritisch hinzu: „Ich meine, wir haben uns selbst in diese Zwickmühle manövriert und sollten jetzt nicht nach Ausreden suchen.“ 

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