Nach zwei starken Auftritten in den vergangenen Wochen wollte die SSG Metten im letzten Heimspiel an diese Leistungen anknüpfen und weiter wichtige Punkte sammeln. Entsprechend motiviert gingen die Klosterer in die Partie gegen den MTV Pfaffenhofen, um ihren Aufwärtstrend zu bestätigen.
Die Klosterer erwischten vor heimischem Publikum einen Traumstart. Von Beginn an stand die Abwehr felsenfest, ließ den Gästen aus Pfaffenhofen keinerlei Raum und zwang sie immer wieder zu unvorbereiteten Abschlüssen. Im Angriff spielte die SSG mit hohem Tempo und großer Entschlossenheit – der Lohn: eine deutliche 6:1-Führung bereits nach fünf Minuten.
Doch die Auszeit des MTV und die anschließende offensive Manndeckung gegen den bis dahin stark aufspielenden Patrik Sigl brachten spürbar Unruhe ins Mettener Spiel. Die Fehler häuften sich, sowohl im Aufbau als auch in der Abwehr. Nach gut einer Viertelstunde hatten die Pfaffenhofener den Rückstand egalisiert.
Trotzdem blieb die SSG im Spiel, vor allem dank der treffsicheren Außen Ludwig Hilz und Simon Kraus, die in dieser Phase wichtige Akzente setzten. Ärgerlich hingegen: Gleich drei Siebenmeter blieben ungenutzt – ein Mitgrund dafür, dass die Klosterer zur Pause nur ein 14:14 mit in die Kabine nahmen.
Auch im zweiten Durchgang blieb die Partie lange offen. Die Siebenmeterquote stabilisierte sich, und Metten konnte das Spiel zunächst ausgeglichen halten. Doch zwei Zeitstrafen innerhalb von zehn Minuten brachten die Gastgeber aus dem Rhythmus und der MTV nutzte die Überzahl, um sich erstmals deutlicher abzusetzen.
Technische Fehler blieben das Mettener Dauerthema des Tages. Zwar hielt die starke Bilanz von sechs verwandelten Siebenmetern aus sieben Versuchen in Hälfte zwei die Klosterer in Schlagdistanz, doch der Rückstand von drei Toren wollte nicht mehr schrumpfen. In den entscheidenden Momenten fehlte die Konsequenz, um die Partie noch zu drehen.
So mussten sich die Klosterer am Ende trotz starker Anfangsphase mit 28:31 geschlagen geben.