SSG gewinnt zum Saisonabschluss in Mainburg mit 33:34 (21:15)

Die Ausgangslage war klar. Zwar konnte man das gesteckte Saisonziel, unter die ersten fünf zu kommen, nicht mehr erreichen, aber zumindest war bei einem Erfolg noch Platz sechs drin. Die Gastgeber, die für den sicheren Ligaverbleib einen Erfolg brauchten, traten anders als über weite Strecken der Hinrunde mit einem hochwertig und prall besetzten Kader auf. Bei der SSG mussten Huml, Rümmelein, Gäck und Sigl erneut verletzungsbedingt passen, Jan Matousik konnte, weil angeschlagen, nur in der Deckung und dem erweiterten Gegenstoß eingesetzt werden.

 

 

In der ausgeglichenen Anfangsphase hielt die SSG noch bis zum 7:7 gut mit. Marvin Graf, der für die verletzten Rückraumlinksspieler in die Bresche sprang, zeigte sich als äußerst dynamisches und belebendes Element und Florian Sedlmeier führte geschickt Regie. Jedoch hatte man in der Defensive große Mühe Mainburgs Ausnahmespieler, Marius May, in den Griff zu bekommen. Ab der elften Spielminute geriet man deutlicher in den Rückstand, weil man mehrfach am Gebälk oder dem gegnerischen Torhüter scheiterte. Die Hausherren zeigten jedoch weiterhin Spielwitz und hatten eine extrem hohe Trefferquote, sodass die SSG bis zur Pause auf 21 Gegentreffer kam. Aber anders als in der Vorwoche stimmte trotz des deutlichen Rückstands die Körpersprache, denn eigentlich war es eine Begegnung auf Augenhöhe.

Der Plan für den zweiten Durchgang war es, den gegnerischen Kreisspieler noch intensiver zu decken, Räume zu schließen und Passwege im Rückraum zu verhindern. Zwar war es schon ersichtlich, dass die Hausherren deutlich mehr Aufwand betreiben mussten, um sich Möglichkeiten zu erarbeiten, dennoch konnte man den Rückstand noch nicht reduzieren. Diese Rechnung ging erst ab der 40. Minute auf. Hias Elgeti entschärfte einen Gegenstoß und freien Wurf von der Außenposition, was der SSG endlich die Gelegenheit für das Tempospiel bot. Zwei Treffer in Serie zum 26:22 zwangen den Mainburger Trainer zu einer Auszeit, da die SSG augenscheinlich an Oberwasser gewann. Diese Unterbrechung bremste jedoch den Elan der SSG nicht, vielmehr stellte man schon in der 47. Minute den Anschluss zum 27:26 her. Die Basis für eine packende Schlussphase war gelegt. Bis zur 55. Minute legten die Hausherren jeweils den Führungstreffer vor, dann aber kaum erneut die Phase der SSG. Jan Matousik gelang der Ballgewinn und erkannte, dass der Torhüter weit vor seinem Gehäuse steht. Sein gefühlvoller Distanzwurf bedeutete das 29:29, dem Karel Kveton das 30. Tor folgen ließ und somit für die erste Führung sorgte. In der knisternden Schlussphase bewiesen Sedlmeier und Graf Nervenstärke beim Abschluss und brachten den knappen Vorsprung über die Ziellinie. Der Grundstock für die Saisonabschlussfeier war somit gelegt. Zugleich sorgte man für einen versöhnlichen Abschluss. Mit Platz sechs verfehlte man zwar das Saisonziel, jedoch hat man mit plus 72 Treffern das zweitbeste Torverhältnis, das belegt, welches Potential in der Mannschaft steckt.

Es spielten:

im Tor: Max Bürger, Stefan Kraus und Hias Elgeti

im Feld: Karel Kveton 9/4, Jan Matousik 3/1, Kilian Eckmeier 1, Severin Primbs, Simon Kraus, Vincent Muhr 2, Jan Friedrich 3, Florian Sedlmeier 5, Marvin Graf 6, Matthies Elgeti 3 und Sebastian Klima 2/1

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