Turnier der weiblichen E-Jugend in Cham
Zum letzten Turnier vor der Weihnachtspause musste unsere weibliche E-Jugend nach Cham reisen. Hier erlebten Trainerinnen und Fans ein auf und ab der Gefühle.
In der ersten Begegnung hieß es SSG Metten gegen HV Oberviechtach, eigentlich ein Gegner mit dem man gut mithalten können sollten. Obwohl die Partie nachmittags angepfiffen wurde, waren unsere Mädels nicht wach genug auf dem Spielfeld. Schnell kassierte man Gegentore, weil die Manndeckung überhaupt nicht funktionierte und alle viel zu weit vom Gegner weg waren. Die Mädels aus OVie waren einfach immer schneller, auch wenn der Ball aus dem eigenen Torkreis raus rollte. So fielen allein 3 sehr ärgerliche Gegentore. Zum Ende des Spiels wurde es auch nicht besser, der Rückstand konnte auf keinen Fall mehr aufgeholt werden. Die eigenen Chancen wurden oft zu überhastet abgeschlossen, der Ball ging einfach verloren, oder man scheiterte an der schlechten Genauigkeit beim Torwurf. 7 Tore reichten bei 12 Gegentoren nicht für einen Sieg. In der Abwehr war einfach kein Kampfgeist zu sehen ist und vor allem auch keine Laufbereitschaft.
Die Trainerinnen hielten nach diesem Spiel tatsächlich eine Kabinenrede - nicht, weil das Spiel verloren ging, sondern wie lustlos es verloren ging. Handball ist ein Mannschaftssport und das bedeutet, es sollte jeder im Team immer sein Bestes für alle geben wollen!
Nachdem sich alle mit Wurstsemmeln und Süßigkeiten versorgt, die Trainerinnen einen Beruhigungskaffee getrunken hatten, konnte man gespannt sein auf das 2. Spiel gegen den FC Mintraching. Anscheinend hatte die deutliche Ansage gewirkt, unsere Mädels waren erkennbar gewiefter am Spielfeld und diesmal auch bereit die Wege mit ihren Gegenspielerinnen mitzulaufen. Trotzdem blieb es unglaublich nervenaufreibend an diesem Tag, es lief einfach alles anders als normal. Die beiden Mannschaften schenkten sich nichts, kämpften um jeden Ball, und da passierte es sogar im Eifer des Gefechtes, dass der erkämpfte Ball aufs eigene Tor geworfen wurde. Gott sei Dank hatte unsere Torfrau aber aufgepasst. An unseren Torleuten lag es an diesem Tag nicht, großes Lob an Theresa, Sophia und Laura, ihr macht eure Sache wirklich immer super! Die Torchancen in diesem Spiel waren auch ziemlich unglaublich. Einerseits sind Anna und Sophia über sich hinausgewachsen und haben 5, bzw. 6, Tore geworfen, andererseits machte Ronja ein tolles Spiel, hatte aber wirklich großes Pech und scheiterte immer wieder am Pfosten, oder der Torfrau. Obwohl am Ende tatsächlich keine weitere Spielerin ein Tor werfen konnte, ging unsere weibliche E als Sieger vom Feld.
Trainerinnen und Mädels waren gleichermaßen fertig mit den Nerven, aber auch glücklich, dass es doch noch zu einem letzten Sieg in diesem Jahr gereicht hatte. Eins steht fest, so einen verrückten Spieltag soll es in der Rückrunde bitte nicht mehr geben.