Huml sticht Eching
SSG-Herren: Goalgetter David Huml mit 13 Treffern beim 28:27 gegen Liga-Zweiten – Damen gewinnen auswärts deutlich gegen TSV Karlsfeld

LogoNoch viele Stunden nach dem Spiel kam SSG-Cheftrainer Walter Steininger bei der Video-Analyse wieder und wieder ins Schwitzen. So mitreißend und voller Dramatik war die Partie seines Oberligateams gegen den Tabellenzweiten SC Eching. Metten gewann äußerst knapp, aber verdient mit 28:27 (13:13). Deutlich weniger nervenaufreibend ging es beim 32:21(15:11)-Auswärtssieg der Oberliga-Damen gegen den TSV Karlsfeld zu. Nach großem Kampf unterlagen die B-Junioren auswärts in der Landesliga-Begegnung gegen Liga-Primus TG Landshut knapp mit 23:26.



Am vergangenen Wochenende empfingen die Mettner den SC Eching in heimischer Halle. Da Eching eine Serie von neun Siegen in Folge auf dem Konto hatte und das Hinspiel in einer sehr deutlichen Niederlage endete, machte man sich keine großen Hoffnungen auf einen Sieg. Nichts desto trotz war die Mannschaft nach der Niederlage am vergangenen Wochenende hoch motiviert, zwei Punkte aus der Partie mitzunehmen. Mit einem sehr kleinen Kader, dafür wieder mit den leider immer noch angeschlagenen Elgeti und Sedlmeier, startete Metten in die Partie.

Beim vorabendlichen Training warnte Trainer Walter Steininger seine Mannschaft eingehend, sich nicht über Tempoangriffe von den schnellen Echingern überlaufen zu lassen. Leider passierte jedoch genau dies in den ersten Minuten der Partie. Während sich die Mettner ihre Tore mühsam über lange Angriffe erarbeiten mussten, erzielten die Echinger ein ums andere Mal leichte Tore über die erste oder zweite Welle. Häufig landete der Ball, noch während die Klosterer ein erzieltes Tor bejubelten, schon wieder im Tornetz auf Mettner Seite. Auch wenn das Team nach einem Tor relativ schnell wieder am eigenen Wurfkreis angelangte, so drehte man sich zu häufig viel zu spät um, um auf die Angriffe des SC reagieren zu können.

Dadurch konnten die Echinger nahezu ohne Bedrängnis ein Tor nach dem anderen erzielen. In der 21. Minute stand es deshalb bereits 6:11 für die Echinger. Ab diesem Zeitpunkt wandelte sich das Mettner Spielverhalten jedoch entscheidend. Muhr und Huml erzielten in dieser Phase wichtige Tore, die es Metten ermöglichten, den Anschluss nicht zu verlieren. Zudem wurde das Tempospiel der Echinger deutlich früher unterbunden. Dies zwang den SC dazu, seine Angriffe aus dem Stellungsspiel heraus aufzubauen. Durch eine starke Abwehr auf Mettner Seite konnten diese jedoch meist vereitelt werden. So schaffte es Metten sich bis zum Halbzeitpfiff auf 13:13 heran zu kämpfen.

Metten startete hochmotiviert in die zweite Hälfte. Der Wunsch die zwei Punkte in Metten zu behalten beflügelte das Team. Im Angriff zog man das Spiel deutlich mehr in die Breite. Das ermöglichte es, durch Stoßbewegungen in die Lücke, immer wieder frei zum Abschluss zu kommen. Resultierte aus einer solchen Situation nicht direkt ein Tor, so konnten häufig 7-Meter-Strafwürfe gezogen werden. Jan Matousik erwies sich in der zweiten Halbzeit als absolut sicherer 7-Meter Schütze und verwandelte gleich fünf von fünf Strafwürfen. Zudem konnte Keeper Hias Elgeti an seine starken Leistungen der letzten Spiele anknüpfen. Rückraumwürfe, die in Halbzeit eins noch häufig im Tornetz landeten, entschärfte er meisterhaft und leitete dadurch Angriffe über die zweite Welle ein. Im Angriff konnte insbesondere David Huml diesmal ein ums andere aus dem Rückraum heraus einnetzen. Diese Faktoren und die insgesamt sehr starke Abwehrleistung der Mettner führten dazu, dass Metten sich bis zum Schluss mit zwei Toren absetzten konnte. In den letzten Minuten hatten das Team sogar mehrere Möglichkeiten den Sieg mit freien Torchancen frühzeitig einsacken zu können. Diese wurden jedoch leider nicht genutzt. Dank ebenfalls vergebener Würfe auf Echinger Seite und einer geschickt genommenen Auszeit durch Walter Steininger in den letzten zehn Sekunden, konnte Metten Eching verdient mit 28:27 besiegen.

Der Sieg gibt Hoffnung für die kommenden Partien. Bei diesen Spielen gegen direkte Tabellen-Konkurrenten wären weitere Punkte wichtig, um den Abstand zu den Abstiegsplätzen weiter zu vergrößern.

Die Einschätzungen von Cheftrainer Walter Steininger: „ In den ersten 20 Minuten war die SSG kaum anwesend. Von der geforderten Rückwärtsbewegung war kaum etwas zu erkennen. Der Spielaufbau war erneut zu hektisch und zu überhastet. Bei freien Wurfgelegenheiten scheiterte man in Serie am gegnerischen Torhüter. Die Quittung für unsere Mannschaft: Auszeit und Anpfiff nach 13 Minuten. Das zeigte zunächst keine Wirkung.

Erst nach 20 Minuten und dem 6:11 ging ein Ruck durch das Team. Erst jetzt konnte man die Gäste in ihrem Tempospiel bremsen: Und auch die eigenen Versuche landeten vermehrt im Tor. Gut für die SSG war auch, dass Sedlmeier nach seinem Fingerbruch wieder mitwirken konnte, Ruhe in das Aufbauspiel einbrachte und die Deckung stabilisierte.

Ganz auffällig: Vor allem Huml stach !

In den letzten 10 Minuten der 1. Hälfte  hat das Team echten Charakter bewiesen
In der 2. Hälfte lag man fast durchwegs vorne. Pässe, die direkt beim Gegner landeten, taten jetzt aber richtig weh, denn man hätte sich durchaus weiter absetzen können. Aber die Einsatzbereitschaft war auch in Hälfte 2 richtig gut. Die Schlussphase: extrem nervenaufreibend !!!

Hias Elgeti war im Kasten richtig stark. In den letzten 2 Minuten ließ sich die SSG übereilt zu Abschlüssen hinreißen. Zum Glück scheiterten aber auch die Gäste bei ihren versuchen.

So spielte die SSG:
Tor: Stefan Kraus, Hias Elgeti;
Feld: Matoušik, Režábek, Huml, Muhr, Sedlmeier, M. Elgeti, Primbs, Schwab, Sigl;
Die Tore warfen: Jan Matoušik (7 Tore/ davon fünf verwandelte 7-Meter-Strafwürfe), Jakub Režábek (4), David Huml (13), Vincent Muhr (3), Manuel Schwab (1).

Bericht aus Eching ...

Spielbericht ...

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