Vier Punkte-Sieg nach 100 Tagen Handball-Abstinenz
SSG-Herren bezwingen ETSV 09 Landshut mit 31:23 –Verkürzte Saison mit 5 Absteigern: „Erfolge zählen doppelt“

LogoDer eine ist frisch genesen, der andere noch ziemlich frisch verheiratet: Beide, Jakub Rezábek und Sebastian Klima, waren mit fünf beziehungsweise sieben Treffern die prägenden Figuren beim 31:23-Heimsieg der Handballoberligisten über den ETSV 09 Landshut. Mettens Cheftrainer Mane Schwab mit einem Lob fürs Kollektiv: „ SiegreichenTorerfolg schaffst du nur mit erfolgreicher Teamleistung.“ Damit verbessern sich die Klosterer sprunghaft vom Ligaplatz acht auf Position 4.

 

Nach immerhin fast 100 Tagen Handball-Abstinenz konnte Übungsleiter Schwab am Samstag nach Spielende gegen Zehn ( verspäteter Matchbeginn war um 20 Uhr) beim Apfelschorle zufrieden feststellen, dass die SSG-Torfabrik wohl kein Lockdown-Trauma erlitten hatte. Trotz fehlender Spielpraxis und vereinzeltem Trainingsrückstand hielt sich Bruder Leichtsinn mit albtraumhaften Fehlpässen oder riskanter Schlafwagenabwehr zurück. Und obwohl Leistungsträger wie Tomás Mattas, Severin Primbs, Michael Zisler und Martin Lehner immer noch nicht einsatzbereit sind, war Schwab hocherfreut über die Wiederkehr von Rezábek. Mettens Kanonier vom Dienst hatte seine schwere Daumenverletzung dank böhmischer Ärztekunst gänzlich auskurieren können. Ebenso in Topform zeigte sich Kreisläufer Klima, dem die kürzlich geschlossene Ehe auch handballerisch gut tut.

Insgesamt präsentierte sich die Schwab-Truppe vor dem coronabedingt spärlich vertretenen Fans von Anfang an mit schnellem Spiel und gönnte den ETSVlern kaum Verschnaufpausen. Mettens Angreifer nutzten vor allem die durch die offensive Landshuter Abwehr entstandenen Lücken und kam über Außen und am Kreis zum Torerfolg. So spielten sich der Gastgeber zur Halbzeit trotz vieler Fehlwürfe und technischer Pannen einen beruhigenden 16:11Vorsprung heraus. Beim Pausentee aber nahm sich Chefanweiser die Seinen ordentlich zur Brust: Neben Rüffel für die mangelhafte Offensivleistung setzte es auch Kritik an der Abwehr, die mit Abstimmungsproblemen zu kämpfen hatte.

Nach Wiederanpfiff konnten die „Eisenbahner“ das Spiel durch die Ausbeute an Rückraumwürfen und gute Kreisanspiele offen halten. Dann aber wurde die Defensive der Klosterer mit dem jungen Torhüter-Talent Maxi Bürger immer sicherer. Dagegen schlichen sich im Mettener Angriff erneut technische Fehler ein. Dank des standfesten SSG-Abwehrriegels blieb Landshut bis zur 46. Minute beim Stand von 32:18 für die Hausherren auf Distanz. Dann aber folgten brenzlige Situationen auf Mettener Seite. Zunächst bekam Brian Akodo nach einem unabsichtlichen Gesichtstreffer Rot. Ihm folgte Jan Matoušik wegen eines Gegenstoß-Fouls. Für ihn kam der junge Marvin Graf zu seinem ersten Einsatz, erzielte ein schönes Rückraumtor, mußte jedoch kurz darauf mit einer Knieverletzung vom Platz.Nach diesem Aderlaß spielte Metten in den letzten Minuten häufig in Unterzahl, baute aber auch dank eines stark haltenden Keepers Paul Zauner seinen Vorsprung zum Endstand von 31:23 aus.
Da in der aktuellen Saison nur die Hinrunde zählt und mit bis zu fünf Absteigern aus der Bezirksoberliga gerechnet werden muss, zählt laut Übungsleiter Mane Schwab jeder Punktgewinn doppelt. Der Trainer lobte denn auch seine Mannen kurz und bündig: „Dank geschlossener Mannschaftsleistung mit hohem kämpferischem Einsatz zum Erfolg !“

Das Spiel:
So trat die SSG an: (Tor) Bürger, Schütz, Zauner; (Feld) Matoušik, Akodo, Muhr, Rezábek, Friedrich, Sedlmeier, Elgeti, Klima, Sigl, Graf.

Die Tore warfen: Jan Matoušik (4 Tore), Jakub Rezábek (5), Jan Friedrich (1), Florian Sedlmeier (3), Matthies Elgeti (4), Sebastian Klima (7/ davon 4 verwandelte 7-Meter-Strafwürfe), Patrick Sigl (4), Vincent Muhr (2) Marvin Graf (1).

Nächstes Spiel: Samstag, 13. Februar 15.30 Uhr, Auswärtsspiel bei der TG Landshut II.

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