Kein Glück nach großem Spiel
Mettens Handball-Damen verlieren gegen die TuS Pfarrkirchen mit Pech 27:29 –Alexandra Venus glänzt mit zehn Toren

Logo„Wie komplett umgewandelt,“ so Trainerin Kerstin Scheichenzuber, trumpften die Oberliga-Damen der SSG Metten in Pfarrkirchen beim Liga-Spitzenspiel gegen die heimische TuS auf – und unterlagen dennoch denkbar knapp mit 27:29 Toren. Nach zuletzt mäßigen Leistungen auch aufgrund der immer dünner gewordenen Personaldecke hatten die SSG-Verantwortlichen schon mit einem weiteren Debakel gerechnet.

Zusammen mit ihrem Trainer-Kollegen Sebastian Klima war Coach Scheichenzuber ins Rottal gereist und hatte ein weiteres Mal ihre „Ehrenmitgliedschaft in der Mannschaft“ (Scheichenzuber) genutzt: Sie war erneut als Aktive aufgelaufen und konnte daher hautnah den nicht für möglich gehaltenen Wandel im Team erleben. „Dabei hat vieles von vorneherein nicht gepaßt,“ berichtete sie. Wieder einmal schienen Verletzungspech, Krankheit und Abwesenheit aus privaten Gründen vor allem die viel gerühmte Kampfstärke der Klosterinnen zu lähmen. In Pfarrkirchen kam die deutliche körperliche Überlegenheit der TuSlerinnen hinzu.

 

Doch das Mettener Spiel lief vom Anpfiff an „einfach nur großartig“, so Coach Klima. Der in dieser Saison unerwartet starke Tabellenzweite aus dem Rottal lag gegen die bestens eingestellten Mettenerinnen nach zwölf Minuten unversehens mit 5:8 im Hintertreffen. Die Gastgeberinnen drängten mit aller vor allem körperlichen Macht auf den Ausgleich, die SSG stemmte sich tapfer dagegen. Eine überragende Alexandra Venus, die auf insgesamt zehn Treffer kam, hielt die Gäste zusammen mit den hochmotivierten Teamkolleginnen, darunter die junge Antonia Blüml und die wiedergenesene Ramona Achatz, weiter im Spiel. Dennoch gelang Pfarrkirchen zur Halbzeit die 13:12-Führung. Beim Pausentee schwor das Mettener Trainergespann die Seinen aufs konzentrierte Durchhalten ein.

Nach Wiederanpfiff glänzte Metten trotz der körperlichen Unterlegenheit mit einer weiterhin starken Abwehrarbeit und cleverem Offensivspiel. Jedoch hinterließ der Kräfteeinsatz mit fortschreitender Spieldauer erkennbare Spuren. Zehn Minuten vor Abpfiff zog die TuS erstmals deutlich mit 26:21 davon. In ähnlichen Situationen bei Spielen davor hatte die SSG große Probleme, Anschluß zu halten. Nicht so am vergangenen Samstag. Dank einer immensen Kraftanstrengung und durch Tore von Venus, Scheichenzuber und Nadege Baillot kämpften sich die Gäste heran und kamen 90 Sekunden vor Schluß mit dem Treffer von Kaltrina Zegiri zum 27:28. Dann aber verließ das Glück die tapfer kämpfenden Klosterinnen. Die Pfarrkirchenerinnen kamen ein letztes Mal zum Zug und machten beim 29:27 den Sack zu.

Trainerin Kerstin Scheichenzuber, die in der Abwehr über sich hinauswuchs, und Coach Sebastian Klima waren sich einig: „Bei diesem Spiel hätte es eigentlich keinen Sieger geben dürfen.“ Mit dieser gezeigten Leistung dürfe sich das Team großeHoffnungen für für die anstehenden Partien und für den Klassenrhalt machen

Das Spiel:
So trat die SSG an: (Tor): V. Hoefer; (Feld): Klima, Gäck, Blüml, Baumann, Zegiri, Achatz, Tragl, Baillot, Venus, Scheichenzuber, Niewöhner.
Die Tore warfen: Vanessa Klima (1 Tor), Paula Gäck (2), Antonia Blüml (4), Alexandra Baumann (3), Ramona Achatz (2/ davon 1 verwandelter 7-Meter-Strafwurf), Nadége Baillot (3), Alexandra Venus (10), Kaltrina Zegiri (1), Kerstin Scheichenzuber (1).
Nächstes Spiel: Samstag, 20.03., 15 Uhr, Auswärtsspiel gegen den SSV Schrobenhausen.

 

Spielbericht ...

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