SSG startet mit 23:20 (11:10) Erfolg über den TV Eggenfelden in die Saison
Während man auf Seiten der SSG froh war endlich in die Saison starten zu können, hätte man nach Empfinden der Verantwortlichen des TVE noch zwei Wochen an Vorbereitung gebraucht.
Dementsprechend gestaltete sich die von Nervosität geprägte Anfangsphase dieses Derbys. Nach knapp 5 Spielminuten lag die SSG durch Huml, Beyersdorfer und Sedlmeier mit 3:0 in Führung, während die Gäste erst in der sechsten zu ihrem ersten erfolgreichen Torabschluss kamen. In der Folge gestaltete sich ein ausgeglichener Schlagabtausch, in dem sich Höhen und Tiefen konsequent abwechselten. Neuzugang Jakub Rezabek, der Pech mit seinen Abschlüssen hatte, kam in der 9. Spielminute zu seinem ersten Treffer. Auffällig im ersten Durchgang war, dass den Rückraumspielern beider Seiten häufig das Zielwasser fehlte, die viele Versuche neben oder über das Gehäuse setzten. Gut, dass zumindest die Flügelspieler Schwab und Beyersdorfer Konsequenz in ihren Abschlüssen bewiesen. Während die Deckung um die Stabilisatoren Gregory Noga und Petr Foltyn zumeist sattelfest stand, gestattete man den Gästen dennoch in regelmäßigen Abständen freie Abschlüsse, sodass diese in der 25. Minute zum 8:8 ausgleichen konnten. Leider musste Michi Zisler in dieser Phase verletzungsbedingt ausscheiden, aber dennoch kam man über Huml, Sedlmeier und Schwab noch zu Treffern, sodass man ein knappes 11:10 mit in die Pause nehmen konnte.
Nah dem Wechsel versäumte man es zu erhöhen und kassierte stattdessen den erneuten Ausgleich zum 12:12. Auch in zweimaliger Überzahl schaffte man nur das 14:13 und konnte sich obendrein bei Paul Zauner bedanken, der sein Gehäuse nicht nur bei einem Strafwurf, sondern auch noch bei zwei freien Versuchen sauber hielt. Als man auch noch eine dritte Überzahlsituation nicht nutzen konnte, drohte die Partie zu kippen. Es spricht für das Team, dass man sich noch rechtzeitig aus dieser Situation befreite. Vor allem David Huml zeigte, wie einfach Handball sein kann. Mit seiner Wurfgewalt war er hauptverantwortlich dafür, dass Metten nach dem 14:13 nach 44 Minuten binnen 10 Minuten auf 21:16 davonziehen und somit für die Vorentscheidung sorgen konnte. Ärgerlich, dass man in den Schlussminuten noch mehrfach den Ball leichtfertig vertendelte und die Gäste wieder auf 22:20 verkürzen konnten. Den Schlusspunkt zum 23:20 setzte Debütant Tom Lehner mit seinem souverän verwandelten Strafwurf.
Auch wenn verständlicherweise vieles noch nicht klappte, so gilt es auf Seiten der SSG, ob des wichtigen Auftakterfolges, erleichtert durchzuatmen.
Ein Kompliment an beide Teams, die zwar um jeden Ball verbissen kämpften, dabei aber stets fair miteinander umgingen.
Die SSG hat am kommenden Wochenende spielfrei, kann also noch an diversen Baustellen arbeiten und bestreitet erst am 06.10. (17.30 Uhr) die nächste Partie beim SV Wacker Burghausen.
Es spielten: Foltyn, Zauner, Sigl, Huml (8), Zisler, Schut (1/1), Rezabek (2), Beyersdorfer (4), Sedlmeier (4), Lehner (1/1), Noga und Schwab (3)