"Hallo, ich bin die Ann - Katrin". So hörte man es am Samstag vor der Halle des ETSV Landshut, dem Gegner der Damen 2 des öfteren. Nachdem man wegen der Verletztenmisere mit Vanessa Riedl, Katrin Körber, Theresa Lehner, Michelle Gschlößl, Luisa Becker und Lisa Zenger nur sechs Stammkräfte zur Verfügung hatte, wurde in den letzten Tagen versucht ehemalige Spielerinnen für ein einmaliges Auswärtsspiel zu verpflichten. Letztendlich schnürte mit Ann Katrin Falter eine verdiente Mettnerin, nach mehrjähriger Pause, noch einmal ihre Turnschuhe für ihre alte Liebe der SSG Metten. Dazu kam mit Lisa Eidenschink ein junges hoffnungsvolles Talent, das ein Jahr kein Handball mehr gespielt hatte und die Feuerwehrfrau Steffi Riedl, die immer zur Stelle ist wenn es brennt.

Keine leichte Aufgabe für Trainer Markus Becker nur über die Eindrücke der Aufwärmphase die richtige Aufstellung für das Spiel zu finden. Doch in der Anfangsphase schien er das richtige Händchen gehabt zu haben, denn nach 10 Minuten hieß es 4:4. In der Folgezeit leistete man sich jedoch auf einmal zahlreiche technische Fehler und lag plötzlich 12:5 scheinbar aussichtslos zurück.

Nach einer Auszeit und einer vorgenommenen Umstellung kämpfte man sich aber bis zur Pause auf 12:8 heran und ging mit einem gute Gefühl in die zweite Halbzeit.

 

Hatte man in den letzten Spiele u.a.deswegen verloren, weil man zu überhastet und "mit der Brechstange" agierte, zeigte sich die Becker-Truppe diese Mal geduldig und diszipliniert. Während sich Landshut immer mehr an der Mettener Abwehrmauer die Zähne ausbiss, holte die Mannschaft durch einfaches, druckvolles Spiel Tor um Tor auf.Acht Minuten vor dem Ende schaffte man nicht nur den 16:16 Ausgleich, sondern erzielte auch noch die 16:17 Führung. Doch die ETSV Damen drehten noch einmal das Spiel und lagen eine Minute vor dem Ende und eigenem Ballbesitz mit 18:17 auf der Gewinnerstraße. In den letzten dramatischen Sekunden ließ Trainer Markus Becker die Abwehr öffnen, um Landshut noch einmal zu einem unüberlegten Wurf zu bewegen. Tatsächlich nahm eine ETSV - Spielerin 10 Sekunden vor dem Schlusssignal die Einladung an. Mit einem senstionellen Reflex parierte Vanni Riedl nicht nur den Wurf, sondern spielte einen weiten Pass über das ganze Feld auf die inzwischen gestartete Katrin Körber, die Sekunden vor dem Schlusssignal eiskalt den Ball zum vielumjubelten 18:18 Ausgleich ins Tor versenkte.

Eine überaus charakterstarke und hart arbeitenden Mettener Mannschaft mit ihrem stolzen Trainer Markus Becker hatte im Hexenkessel von Landshut einen verdienten Punkt geholt.

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