SSG Metten: TUS Pfarrkirchen 21:21 (11:13)

 

Logo Ein déjà-vu – Erlebnis der unangenehmen Art erlebten die Anhänger der SSG Metten. Wie schon am vergangenen Spieltag gegen Eggenfelden kam man in einem weiteren Niederbayernderby gegen den TUS Pfarrkirchen nicht über ein 21:21 hinaus.

 

Wer nach dem 4:3 auf eine Wiederholung des Kantersieges aus der Vorsaison gehofft hatte, sah sich getäuscht, denn dies sollte in der ersten Hälfte die letzte Führung der Hausherren bleiben. Schon in den Anfangsminuten häuften sich vor allem Schwächen im Angriffsspiel, die sich bis zum Schlusspfiff nicht abstellen ließen. Schnell erkannten die Gäste, dass an diesem Tag zählbares für sie herausspringen könnte und diktierten fortan die Begegnung. Als nach dem 8:8 zwei gegnerische Spieler auf die Strafbank mussten, hatte die SSG mehrfach die Gelegenheit in Führung zu gehen. Aber auch hier ging man fahrlässig mit seinen Chancen um und verhalf damit den Gästen selbst drei Treffer zu erzielen. Weiterhin haderte man mit dem Glück, das die Gäste an diesem Tag gepachtet zu haben schienen. So hämmerte Parrkirchens Bauer zwei Mal aus schier unmöglichen Situationen den Ball unhaltbar für den starken Schütz in den Winkel, einmal dabei sogar mit einem direkt verwandelten Freiwurf. So wechselte man mit einem 11:13 die Seiten.  

 

 

Im zweiten Durchgang konnten die Gäste zwar noch auf 11:14 erhöhen, doch dann schien sich das Blatt zu wenden. Für eine kurze Phase konnten die Mettener ihre Fehler reduzieren und damit gleich beim 15:14 die Führung an sich reißen. In der Folge unterliefen den Hausherren erneut simple Anfängerfehler, wobei der TUS zum Glück für die Hausherren daraus aber nur wenig Kapital schlagen konnte. So blieb die SSG am Drücker und wähnte sich spätestens beim 20:17, bei noch fünf ausstehenden Minuten, als der glückliche Sieger, doch dabei hatte man die Rechnung ohne den Gast gemacht. Anstatt die Uhr herunterzuspielen, lange Angriffe zu fahren und geduldig gute Wurfpositionen herauszuspielen, leistete man sich unerklärliche Anfängerfehler. Die Gäste drehten erneut den Spieß und lagen in der Schlussminute plötzlich mit 20:21 vorne. Mit einer Energieleistung sorgte Klein noch für den Endstand von 21:21.

 

Die SSG hat sich an diesem Tag weit unter Wert verkauft, gegen einen Gegner, den man zuhause einfach dominieren muss. Letztlich kann man sich bei dem starken Torhütergespann Schütz/ Detlaf und dem einzigen in Normalform spielenden Klein bedanken, dass man zumindest einen Punkt ergattern konnte. In den folgenden Wochen, wo es gegen die etablierten Teams der Liga geht, bedarf es einer gewaltigen Leistungssteigerung, ansonsten wird man in der Tabelle schnell nach unten gereicht.

 

Es spielten: Schütz, Detlaf, Klein (6), Kovacec, Linert, Geck, Jirsa (1), Beyersdorfer (1), Karasek (3/1), Sedlmeier, Elgeti (6), Schwab (4) und Würdinger  

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