SSG Metten geht in Burghausen die Luft aus - unnötige 29:27 (11:12) Niederlage

 

Die SSG musste die Auswärtsfahrt kurzfristig ohne Werner Eckert antreten, wodurch der Mettener Abwehrriegel eine entscheidende Schwächung zu verkraften hatte. Die Anfangsphase war dennoch geprägt von zwei stabilen Abwehrreihen und nervösen Angriffsbemühungen, was sich nach sieben Spielminuten im Zwischenstand von 2:2 wiederspiegelte. Erst im Anschluss gingen die Klosterer auch im Angriff zielstrebiger zur Sache, nutzten dabei eine doppelte Überzahlsituation konsequent aus und sorgten mit dem 2:6 für einen beruhigenden Vorsprung.

Auch bis zum 6:9 war die SSG klar tonangebend, wobei sich Karasek und Elgeti mehrfach hervorragend in Szene setzen konnten. Als beim SVW Maier auf die Spielmacherposition rückte, Karasek in enge Manndeckung genommen wurde und zwei Spieler der SSG auf der Strafbank saßen, kamen die Hausherren besser in Tritt und stellten das Ergebnis auf 10:9.

Bis zum Pausenstand von 11:12 konnte die SSG jedoch die Führung wieder zurückerobern.

Im zweiten Durchgang bewegten sich beide Teams bis zum 14:14 auf Augenhöhe. In der Folge konnte sich Torhüter Detlaf mehrfach auszeichnen, was dem Spiel der Gäste deutlich mehr Sicherheit verlieh. Mitte der zweiten Halbzeit, beim Stand von 15:20 bzw. 17:22, diktierte Metten klar das Geschehen und sah wie der sichere Sieger aus. Jedoch versäumte man es in dieser Phase den Sack zuzumachen.

Während man sich immer wieder beste Möglichkeiten erspielen konnte, scheiterte man ein ums andere Mal am Burghausener Schlussmann Filipek und lud so die Hausherren förmlich zu Tempogegenstößen ein. Binnen kürzester Zeit schafften die Gastgeber den Anschluss zum 21:22, was den Lautstärkepegel in der Halle deutlich in die Höhe schraubte.

In der Abwehr agierte die SSG wie unter Schockstarre und ermöglichte Maier & Co Treffer fast ohne Gegenwehr. Während bei der SSG die Kräfte schwanden, konnten die Gastgeber nochmals durchstarten und auf 29:25 davonziehen.

In den verbleibenden Spielminuten gelang der SSG nur mehr eine Ergebniskosmetik zum Endstand von 29:27.

Mit dieser Niederlage hat sich die SSG selbst ein Bein gestellt, denn bei einem Erfolg hätte man Wacker in der Tabelle überholt. So rückt das Ziel des direkten Wiederaufstiegs in weite Ferne.

 

Es spielten: Schütz, Detlaf, Klein (2), Kovacec, Steininger, Geck, Jirsa (2), Beyersdorfer (1), Karasek (9/2), Sedlmeier, Bachmeier (5), Elgeti (8) und Schwab

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