Ein A-Jugendspiel hat 60 Minuten

Klosterer erkämpfen in der Landesliga auswärts nur einen Punkt

 

„Zehn gute Minuten reichen nicht“, gab SSG-Torhüter Ben Vornehm nach dem Spiel per Handy im Stil eines Sportreporters in die Sendezentrale nach Metten durch. Da hatte er Recht, der Keeper, der an diesem November-Sonntag (22.11.09) im Gymnasium von Vaterstetten wie seine Mannschaftskollegen auch nicht den allerbesten Tag erwischt hatte. Die Landesliga-A-Jugend der Klosterer konnte sich nämlich gerade über einen verlorenen Punkt nach dem 29:29 beim TSV Vaterstetten ärgern.

 

Es waren genau die ersten zehn Minuten des Gastspiels im Kreis Ebersberg, in denen Trainer Klaus Töpl’s Riege den gewohnt guten Handball auf das gewöhnungsbedürftige 60er Jahre- Parkett der Schulturnhalle von Vaterstetten bringen konnte. Beim Stand von 10:5 für Metten dann eine Art von Zusammenbruch seitens der Niederbayern: Die gewohnt kompakt stehende Deckung löste sich in eine Emmentaler-Struktur auf, der Gegner konnte nach Belieben Kreis- und Außenpositionen ins Spiel sowie den Rückraum zur Entfaltung bringen.

 

In der Mettener Offensive prägten nun obendrein technische Fehler das Bild. Während sich der Rückraum mühte, zeigten sich die Flanken und die Mannen ab der Siebenmeter-Marke unkonzentriert und abspielschwach. Vaterstetten hatte freie Bahn und startete mit zielstrebigem Gegenstoßspiel eine muntere Aufholjagd. Als die insgesamt schwach pfeifenden Allacher Schiedsrichter zum Kabinen-Kakao baten, prangte an der Anzeigentafel ein für Metten erschreckender 13:13-Pausenstand.

 

Zwar markierten die Gäste kurz nach Anpfiff zu Abschnitt 2 das 14:13. Dann aber ging ein Kampfspiel über die Vaterstettener Bühne, das zwar einiges an Spannung für das gut mitgehende Publikum zu bieten hatte. Die SSG jedoch wurde ihrer ursprünglich angedachten Favoritenrolle nicht mehr gerecht. Kampf produziert auch Krampf und davon gab es auf beiden Seiten reichlich zu sehen. Auch bekamen die Unparteiischen das Spiel nie ganz in den Griff. Wenigstens verteilten sie die 7-Meter gerecht: je acht. Elf 2-Minuten-Strafen und sechs gelbe Karten entsprachen der insgesamt fair verlaufenden Partie in keiner Weise. Auf Mettener Seite zeigte Matthies Elgeti mit insgesamt 15 Treffern beachtenswerte Goal-Getter-Qualitäten.

 

Nach 60 Minuten hieß es angesichts eines kurzweiligen Schlagabtausches auf gerade noch Landesliga-Niveau gerecht 29:29. Metten hat in Vaterstetten einen Punkt verloren und muss sich zuhause am Sonntag, dem 29.11.09, ab 14:30 Uhr gegen den TSV Neutraubling auf den Gewinn von zwei Punkten konzentrieren.

 

Es spielten: Tor: Alex Liebmann, Ben Vornehm, Feld: Jacob Dermühl (7 Tore/ davon 3 verwandelte 7-Meter-Strafwürfe), Matthies Elgeti (15/2), Martin Lehner (2), Christophe Capelle (1), Christopher Groitl, Tom Weingut (2), RomanHeigl, Jonathan Hoppenstedt (1).

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