TV Helmbrechts zu Gast – SSG baut auf Heimstärke
Warum sollen in der Landesliga Nord ausschließlich die Klosterer das Pech mit personellen Engpässen durch Verletzungen, beruflich bedingten Absenzen oder – leider mit zunehmender Tendenz – durch partiell desaströse Entscheidungen einzelner Disceptatoren haben ? Die SSG Metten und der TV Helmbrechts können sich auf jeden Fall die Hände reichen: Die Oberfranken am Tor zum Frankenwald kommen zum Beispiel durch die Ausfälle von drei Leistungsträgern sichtlich gehandicapt zum Saison-Rückspiel am Samstag, 12.0.02.2011 um 17:00 Uhr an die Donau, wo die Niederbayern auf ihre wieder erwachte Heimstärke bauen.
Landesliga-Aufsteiger Helmbrechts hatte keine schlechte Vorrunde gespielt. Unter anderem schlug man die selbsternannten Bayernliga-Aufsteiger HC Sulzbach und HSC 2000 Coburg. Danach aber legten die Oberfranken einen waghalsigen Slalom zwischen Sieg und Niederlage hin, der den TV bis dato immerhin auf Tabellenplatz sechs brachte. Am vergangenen Sonntag mussten Helmbrechts Handballer, die als einer der wenigen Vereine eine eigene Hymne ihr eigen nennen (wir wollen uns in Rücksicht auf die empfindsamen oberfränkischen Seelen nicht ein weiteres Mal mit der textlichen Beschaffenheit und dem Metrum des Hymnus beschäftigen – obwohl es schon sauber reizt), eine klare Heimniederlage gegen die Zweitliga-Reserve aus Coburg hinnehmen.
Metten wiederum, auch durch die latent desparate Verfassung gewisser einzelner Disceptatoren-Pärchen am vergangenen Samstag in Kitzingen um den Sieg gebracht, möchte vor heimischer Kulisse den Aufwärtstrend bestätigen. Auch wenn die Klosterer am Samstag schlimmstenfalls mit den Ausfall des in Unterfranken angeschlagenen Zbynek Karásek rechnen müssen, können sich die Fans auf das Heimspiel-Debut von Zdenek Koranda freuen, der bei seinem Einsatz gegen Helmbrechts keine Wünsche offen ließ. Überdies wird Trainer Roman Becvar auf einen hochmotivierten Kader setzen können, der mit Verve in die Aufholjagd in der Landesliga starten will.