Metten geht in Ingolstadt unter
SSG-Herren verlieren 25:39 gegen HC Donau/ Paar – Ingolstädterinnen lassen SSG-Damen beim 35:18 keine Chance

LogoDas ist einmalig in der bisher 44-jährigen Geschichte der SSG Metten: An einem einzigen Pflichtspieltag bekommen die Spitzenteams der Damen und Herren vom gegnerischen Aufsteigerklub insgesamt 74 Tore eingeschenkt. So geschehen beim 18:35, beziehungsweise 25:39 am vergangenen Samstag auswärts beim HC Donau/ Paar.

 

Das sportliche Geschehen in der Bezirksoberliga (BOL) Altbayern neigt sich nach drei Jahren von Corona arg durchgeschüttelter Spielrunden allmählich dem verdienten Ende entgegen. Verständlich, dass da und dort die Luft aus dem Handballsport raus ist. Mettens Chef-Trainer Walter Steininger musste überdies für den Ausflug nach Ingolstadt wegen diverser Ausfälle personell neu disponieren. Dennoch zeigte er sich vor Beginn des Spiels der SSG-Herren als bis dahin BOL-Rangsechste gegen den Tabellenneunten, den neu formierten Aufsteiger HC Donau/ Paar beim Blick in die Kabine erfreut. „Ich hatte den Eindruck, wir könnten an den Bundesjugendspielen teilnehmen.“ Will heißen, die Früchte der Mettener Nachwuchsarbeit waren unübersehbar.

Bei einem Durchschnittsalter von 24,3 Jahren war sein Team nämlich so jung wie seit Jahren nicht mehr. Steiningers Überlegung: Zusammen mit den etablierten Haudegen hat die neu zusammengestellte SSG-Formation neben genügend Erfahrung auch eine hohe vitale Qualität. Doch auch ein Übungsleiter wie Walter Steininger kann sich irren. Er musste miterleben, wie seine Mannen schon gleich nach Anpfiff nach einer simplen Täuschung das Auftakt-Tor kassierten. Den ersten eigenen Angriff schloss die Steininger-Truppe blindlings ab und scheiterte prompt am gegnerischen Torhüter. Es folgten massenhaft Fang- und Passfehler, die der HC mit erfolgreich abgeschlossenen Gegenstößen quittierte.

Damit wäre, so Coach Steininger, der Spielverlauf „schon recht gut beschrieben, weil diese Szenarien den Mettener Auftritt in Ingolstadt geprägt hatten.“ Ihm hätten die meistens allein gelassenen Keeper Stefan Kraus und der junge Maxi Blüml nur noch leidgetan. Ein erfolgreiches Aufbäumen wie am letzten Samstag gegen den SC Eching gab es nicht. Die zweite Hälfte verlief wie die erste; lediglich Jan Matoušik stellte seine Wurfstärke mit elf Treffern unter Beweis. Steininger’s strenges Urteil: „Wir haben nicht mehr als Bezirksklassenniveau geboten !“ Aber es gab auch einen verheißungsvollen Lichtblick: Der noch nicht einmal 17-jährige Philipp Gäck, der bisher für das B-Juniorenteam der SSG in der Landesliga im Einsatz war, zeigte trotz der knapp bemessenen Einsatzzeit mit einer überragenden Leistung in der Position auf Rückraum-Mitte sein großes Talent.
 
Nach dem Ingolstädter Match werden die Sorgen von Walter Steininger wegen eines weiteren Absturzes in der Tabelle nicht verschwunden sein, wenn er an die kommende weitere Auswärtspartie beim Tabellenvorletzten, der SG Moosburg, denkt. “Gegen ein hoch motiviertes Team, das gegen den Abstieg kämpft, hat man mit der in Ingolstadt gezeigten Einstellung keine Chance.“

So spielte die SSG:
Tor: Stefan Kraus, Maxi Blüml;
Feld: Matoušik, Režábek, Huml, Milý, Muhr, Gäck, Sedlmeier, M. Elgeti, Graf, Primbs;
Die Tore warfen: Jan Matoušik (11 Tore/ davon zwei verwandelte 7-Meter-Strafwürfe), Jakub Režábek (3), Adam Milý (1), David Huml (5), Vincent Muhr (2), Florian Sedlmeier (2), Severin Primbs (1).
Das nächste Spiel: Samstag, 1. April, 15.30 Uhr, Auswärtsspiel gegen die SG Moosburg.
Spielbericht ...

 

Zwei ungleiche Gegner standen sich in Ingolstadt nach dem Herrenspiel mit dem HC Donau/ Paar und der SSG Metten im Oberliga-Match der Damen gegenüber: einerseits der bisher ungeschlagene Überflieger HC mit einem Großteil des ehemaligen Landesligateams der HG Ingolstadt, verstärkt durch die einstige Junioren-Nationalspielerin Pia Dietz. Sie kam vom Bundesligisten SV Union Halle-Neustadt, dem Verein, dem zuletzt auch Nationalspielerin Alex Mazzucco angehörte, die in Metten das Handballspielen gelernt hatte. Und da war andererseits die SSG Metten, wiederum stark ersatzgeschwächt, aber erneut mit den tapfer mitkämpfenden Mettener Handball-Ladies Kerstin Scheichenzuber und Elena Joachim.

Entsprechend einseitig verlief die für Metten vorletzte Saisonpartie. Bis zur Halbzeit schraubten die Ingolstädterinnen die Tormarke auf 20:10. Auch nach dem Pausentee ließ der künftige Landesligist nicht locker und den Gästen aus Metten nicht den Hauch einer Chance. Erst beim 35:18 war für den HC der Torhunger gestillt. Aber auch das Erfolgs-Trainergespann Kerstin Scheichenzuber und Sebastian Klima gewannen wie zuvor Übungsleiter-Kollege Steininger die Erkenntnis, dass der allmähliche Einsatz von Nachwuchskräften Sinn macht. Die junge Anna Hundshammer spielte groß auf, traf dreimal (darunter ein verw andelter 7-Meter-Strafwurf) und zeigte wie zuvor Philipp Gäck bei den Herren einmal mehr, wie optimal der Talentstadl der SSG Metten aufgestellt ist.

So spielte die SSG:
Tor: Tanja Kraus, Rebecca Tragl;
Feld: Scheichenzuber, Baumann, Joachim, Steininger, Achatz, Zeqiri, Venus, Hundshammer, Stadler.
Die Tore warfen: Kerstin Scheichenzuber (1 Tor), Lena Steininger (3/ davon 2 verwandelte 7-Meter-Strafwürfe), Kaltrina Zeqiri (2), Ramona Achatz (3/1), Anna Hundshammer (3/1), Alexandra Venus (2), Evi Stadler (4).
Das nächste Spiel (letzte Saisonpartie): Samstag, 16.April, 16.30 Uhr, Heimspiel gegen den TV Altötting.

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