SSG-Handballer gehen im Erdinger Moos baden
Bittere 22:40-Niederlage gegen Titelaspirant SpVgg Altenerding – Oberliga-Damen siegreich in Ingolstadt – D-Juniorinnen triumphieren über HC Erlangen

LogoEinen rabenschwarzen Tag erwischten die Oberliga-Herren der SSG Metten bei der 22:40 (14:16)-Klatsche bei der SpVgg Altenerding. Deutlich besser machten es die SSG-Damen mit einem 24:20 (12:9)-Auswärtserfolg in der Oberliga-Partie gegen den HC Donau/ Paar. Auch die Damen-Reserve war siegreich: 30:19 ( 12:11) hieß es zum Schluss im Match der Bezirksklasse Ost beim TSV-Simbach II. Gegen den Nachwuchs des Bundesligisten HC Erlangen behielten die D-Juniorinnen beim Turnier in Amberg mit 15:8 die Oberhand.

 

Und der Chefansager sprach: „Diese Menge an Unkonzentriertheiten darf man sich dort nicht leisten, wenn man für eine Überraschung sorgen will.“ Das waren die Worte von Coach Walter Steininger nach dem Heimsieg über den VfL Waldkraiburg und vor dem Auswärtsmatch gegen Aufstiegskandidat SpVgg Altenerding. Am vergangenen Samstag dann spielten die Klosterer im Erdinger Moos zunächst eine halbwegs passable erste Halbzeit – bei etwas weniger Unkonzentriertheiten.

Ohne die Nachwuchskräfte Philipp Gäck und Leonhard Reiszky, dafür aber weiterhin mit dem jungen Tim Weinberger, hielt Metten Stand gegen die robust anstürmenden Gastgeber. Bis zum 8:8 in der 17. Minute blieb die Steininger-Truppe durch Jan Matoušik (4 Treffer), Karel Květoň (3) und Matthies Elgeti (2) noch in der Spur und agierte durchaus ansehnlich. Beim Halbzeitstand von 14:16 bestand die berechtigte Hoffnung, dem Favoriten wenigstens einen Punkt abzutrotzen.

Nach Wiederanpfiff musste Übungsleiter Steininger den allmählichen Zerfall der Mettener Spielkultur miterleben. Im nun einsetzenden Offensiv-Tsunami der Oberbayern ging Metten ein uns andere Mal unter. Bei der letzten Auszeit in Minute 36 versuchte Walter Steininger die Seinen aus dem verfrühten Winterschlaf zu wecken und wenigstens der Defensive als einstigem Prachtstück des Oberligisten wieder Leben einzuhauchen. Es gelang ihm nicht. Zu allem Überfluss lahmte nun auch der Angriff gewaltig: Bis zur 50. Minute in der zweiten Hälfte landeten die Gäste gerade einmal fünf Treffer.

Altenerding aber drehte im Stile einer Spitzenmannschaft weiter am großen Rad. Man platzierte eine Bude nach der anderen im Gehäuse von Maxi Bürger, der sich diesmal mangels Abwehr allein auf weiter Flur befand. Auch Ersatz-Keeper Maxi Blüml – Mettens Torwart-Legende Hias Elgeti war verletzt - konnte gegen die Altenerdinger Offensiv-Wucht wenig ausrichten. Selbst in Unterzahl durch eine Reihe von Zwei-Minuten-Zeitstrafen ließen sich die Moos-Handballer in ihrem Sturmlauf nicht beirren. Ein verwandelter 7-Meter-Strafwurf für die Spielvereinigung zum 40:22 beendete zehn Sekunden vor Abpfiff ein für die SSG Metten wahres Handball-Drama.

Die Klosterer bleiben aufgrund von Niederlagen der Konkurrenz Tabellensiebte in der Oberliga Altbayern. Sollte die Steininger-Truppe nun Besserung geloben, kann ein Erfolg im nächsten Heimspiel am kommenden Samstag gegen Aufsteiger Eintracht Dachau-Karlsfeld zur Stimmungsaufhellung beitragen.

So spielte die SSG:
Tor: Maxi Bürger, Maxi Blüml;
Feld: Matoušik, Muhr, Květoň, Huml, Primbs, Kraus, Friedrich, Weinberger, Sedlmeier, Elgeti, Graf, Sigl.
Die Tore warfen: Jan Matoušik (4 Tore/ davon ein verwandelter 7-Meter-Strafwurf), Karel Květoň (11/ 5), David Huml (2), Jan Friedrich (1), Matthies Elgeti (3), Patrik Sigl (1).
Das nächste Spiel: Samstag 19. Oktober, 17 Uhr, Heimspiel gegen Eintracht Dachau-Karlsfeld.
Spielbericht ...

 

Im Gegensatz zur Pleite der Herren trumpften die Mettener Oberliga-Damen auswärts in Ingolstadt gegen den nicht leicht zu spielenden HC Donau/ Paar II groß auf. Obwohl Mettens zuverlässige Torfrau Tanja Kraus bereits in der 6. Spielminute von einer Ingolstädterin frei vor dem Tor schwer im Gesicht getroffen wurde und vom Feld mußte, stand die Abwehr der Klosterinnen im weiteren Verlauf der Partie wie eine Eins. Anteil daran hatte auch die eingewechselte Keeperin Antonia Holmer, die ihre Vorderleute weiter im Spiel hielt.

Als dann kurz darauf auch noch Goalgetterin Alexandra Venus bei einer Gegenstoßaktion unfair vom Ball getrennt wurde und sich am Arm verletzte, schien das Team von Chefcoach Marc Malanin und der C-Trainerin Samira Ullinger für kurze Zeit gehandicapt. Doch Metten fing sich wieder. Immer wieder kamen durch die von Lena Steininger gut organisierte vorgezogene Abwehr wichtige Impulse in Richtung SSG-Offensive. Mit einem kleinen 12:9-Torepolster gings zum Pausentee, der gegen

Trotz immer noch leicht angezogener Handbremse gestalteten die Gäste auch die zweite Hälfte erfolgreich. Erneut sicherte die Abwehr die Überlegenheit des SSG-Spiels, obwohl im Angriff phasenweise viel zu früh abgeschlossen wurde und daher kein Druck im Spielfluss entstand. Jedenfalls hatte Donau/ Paar nichts Entscheidendes entgegenzusetzen. Mettens Damen ließen nichts mehr anbrennen. Sie überstanden in der Schlussphase sogar noch eine doppelte Zeitstrafe gegen Milena Niewöhner und Lena Steininger und machten beim 24:20 den Sack zu.

Übungsleiter Marc Malanin in seiner Schlussbetrachtung: „Am kommenden Samstag zuhause müssen wir unbedingt hellwach sein, denn da kommt die auch in dieser Saison schwer auszurechnende SpVgg Erdweg aus Oberbayern.“

So spielte die SSG:
Tor: Antonia Holmer, Tanja Kraus;
Feld:, Hoefer, Gäck, Geßl, Haimerl, Zequiri, Steininger, Achatz, Erl, Venus, Schreiner, Niewöhner.
Die Tore warfen: Lena Steininger (4 Tore/ davon 1 verwandelter 7-Meter-Strafwurf), Paula Gäck (1), Ramona Achatz (1), Milena Niewöhner (3), Sophia Haimerl (7), Kaltrina Zequiri (1), Anna-Lena Geßl (2), Alexandra Venus (5).
Das nächste Spiel: Samstag, 19. Oktober, 19 Uhr, Heimspielspiel gegen die SpVgg Erdweg.

Von der SSG-Jugend: In der Bezirksliga Ostbayern haben die D-Juniorinnen unter den Fittichen des Trainergespanns Antonia Blüml und Florian Metje beim Punktspielturnier in Amberg gegen ihre Altersgenossinnen vom Bundesligisten HC Erlangen einen klaren 15:8 (Halbzeit 6:2)-Sieg eingefahren. Einen weiteren Triumph feierte der SSG-Nachwuchs mit 19:11 (2:9) über Gastgeber HG Amberg.

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