SSG-Express wieder unter Volldampf
Mettener Oberliga-Handballer zuhause mit Kantersiegen - Herren-Reserve kassiert Heimniederlage

LogoAm vergangenen Wochenende empfing die SSG den VfL Waldkraiburg – da Aufsteiger normalerweise den Aufwind mit in die neue Saison nehmen, war die Mannschaft nicht zu unterschätzen. Nach dem Fehlstart zwei Wochen vorher war ein Sieg Pflicht. Erfreulich: nach Tim Weinberger konnte diesmal auch Leonard Reiszky sein Debut bei den Herren feiern.

Metten startete gut in die Partie – insbesondere das hohe Tempo und gezielten Stoßbewegungen über die zweite Welle brachten Torerfolg. In der Abwehr gab es anfangs teilweise noch Abspracheprobleme – aber im Gegensatz zur letzten Partie wurde deutlich aktiver agiert und die Angriffe der Waldkraiburger durch Stoppfouls unterbrochen.
Trotz der eher ungewöhnlich offensiven Abwehr der Waldkraiburger schafften es die Mettner sich schnell auf die Begebenheiten anzupassen – durch eingeübte Spielzüge kamen insbesondere die Außenpositionen zum Abschluss. Routinier Matthies Elgeti netzte ein ums andere Mal ein (mit 7 Treffern bester Werfer der Partie).

Leider schaffte es insbesondere Rückraumspieler Stefan Lode immer wieder Lücken in der Mettner Abwehr zu finden – deshalb ging Metten bis Mitte der ersten Halbzeit zwar in Führung, konnte sich aber nicht ganz weit absetzten. Ab Mitte der ersten Hälfte kamen verstärkt auch die Youngstars auf Mettner Seite zum Einsatz. Durch ihre Schnelligkeit und Eins-gegen-Eins- Stärke schafften sie es die Waldkraiburger Abwehr schwindlig zu spielen (insbesondere Reiszky und Gäck).

Zudem machte die Mettner Abwehr dicht – für Waldkraiburg gab es nach Verletzung ihres Mittespielers kein Durchkommen mehr: In 16 Minuten erzielten sie nur ein Tor.
Mit einer besonders starken Leistung glänzte an diesem Tag auch Maximilian Bürger – er vernagelte sein Tor und hielt zahlreiche freie Bälle. Somit verabschiedeten sich die Teams mit dem deutlichen Halbzeitstand von 19:9 in die Pause.

Die große Tordifferenz zur Halbzeitpause schien die Mettner zu verunsichern – die erste Phase der zweiten Halbzeit war von zahlreichen Unsicherheiten geprägt; so führten zahlreiche technische Fehler dazu, dass die Bälle zu früh verloren wurden, ohne dass eine Torgefahr bestand. Waldkraiburg wusste die mit Tempogegenstößen zu nutzen – glücklicherweise bewies Maximilian Bürger auch hier wieder seine Stärke und entschärfte einen Ball nach dem anderen.

Doch nach kurzer Zeit riss sich Metten wieder am Riemen. Insbesondre die gute Abwehrleistung, mit offensiver 5-1 Spielweise, brachte die Waldkraiburger immer wieder in Bedrängnis und zwang sie zu schlechten Abschlüssen. So konnte man auch in der zweiten Hälfte insbesondre über schnelle Angriffe oder die eingeübten Spielzüge punkten. Letztendlich konnte Metten den 10-Tore-Vorsprung halten – der Sieg war nie ernsthaft gefährdet. Mit so einer Leistung kann die Mannschaft optimistisch in die Saison blicken und sich auf die nächsten Partien freuen.

Einschätzungen zum Spiel von Cheftrainer Walter Steininger:

Mit der Angriffsleistung der Anfangsphase kann man durchaus zufrieden sein, in der vor allem Matthies Elgeti mit seiner Kaltschnäuzigkeit bestach. Die Abwehr agierte hingegen zu passiv, sodass die Gäste lange den Anschluss halten oder nach dem 9:5 beim 10:8 wiederherstellen konnten. Eine Umstellung der Abwehrformation und Max Bürger im Kasten hatten dann entscheidenden Anteil daran, dass wir uns immer weiter absetzen konnten. Zudem verletzte sich Waldkraiburgs Spielgestalter Julian Ruckdäschel, was die Gäste vor allem in der Offensive schwächte. Von dieser Stelle aus gute Besserung! Acht Treffer in Folge sorgten beim 18:8 für eine Vorentscheidung und so konnte man mit dem Halbzeitstand von 19:9 mehr als zufrieden sein.

Mit dem Gefühl der souveränen Führung im Rücken verlor man jedoch die Sicherheit. Viele technische Fehler und mangelnde Geduld beim Spielaufbau standen im Gegensatz zu konsequent herausgespielten Möglichkeiten, die sich ständig abwechselten. Dadurch konnten die Gäste den zweiten Durchgang ausgeglichen gestalten.

Für uns waren aber in erster Hinsicht die zwei Punkte von oberster Bedeutung. Wer bei einem Erfolg von 11 Treffern jammert, der tut dies auf hohem Niveau. Dennoch wissen wir, dass wir noch deutlich Luft nach oben haben. Besonders erfreulich ist, dass sich die Nachwuchsspieler nicht nur als Ergänzung, sondern vielmehr als Bereicherung erweisen.

Die Aufgabe am kommenden Sonntag wird in Altenerding eine ganz andere werden, wenn man beim Meisterschaftsfavoriten antreten muss. Diese Menge an Unkonzentriertheiten darf man sich dort nicht leisten, wenn man für eine Überraschung sorgen will.

So spielte die SSG:
Tor: Hias Elgeti, Maxi Bürger.
Feld: Matoušik, Muhr, Květoň, Huml, Gäck, Kraus, Reiszky, , Weinberger, Elgeti, Sigl.
Die Tore warfen: Jan Matoušik (6 Tore, davon drei verwandelte 7-Meter-Strafwürfe), Karel Květoň (5/2), David Huml (3), Philipp Gäck (3), Simon Kraus (1), Vincent Muhr (1), Matthies Elgeti (7), Patrik Sigl (5).
Das nächste Spiel: Sonntag, 13. Oktober, 18 Uhr, Auswärtsspielspiel gegen die SpVgg Altenerding.

Spielbericht ...

Für das Chefcoach-Gespann Elena Joachim und Marc Malanin sowie Trainer-Legende Robert Kraus stand vor Spielbeginn der Heimpartie gegen die SpVgg Altenerding die große Frage im Raum, wird das Team die beiden Pleiten zu Saisonbeginn verdaut haben. Zuversichtlich gestimmt war man zum angesichts der breiten Bank mit insgesamt 14 Akteurinnen. Große Freude kam dann auf, als neben Leistungsträgerin Alexandra auch die torgefährliche Sophia Haimerl nach langer Abwesenheit wieder auflaufen konnte.

Anfangs plätscherte die Partie gegen Lieblingsgegner Altenerding – Metten hatte zuhause und auswärts stets gute Karten – ohne große Aufregung gemütlich dahin. Dann aber brach beim 7:7 die 19. Minute an. Nachwuchstalent Anna-Maria Erl griff sich das Leder und netzte zum 8:7 ein. Das war das Abfahrtssignal für den SSG-Express, der bis zum Halbzeit-Pfiff auf 15:9 beschleunigte. In der Defensive ließen die Klosterinnen diesmal nichts anbrennen und bewiesen vor begeistertem Publikum Prellbock-Qualitäten gegenüber den Oberbayerinnen.

In Abschnitt zwei blieb Metten weiter am Drücker, spielte fehlerlos und baute durch Kontertore die Führung nach 46 Minuten Spielzeit auf 26:13 aus. Bis dahin hatte Altenerding nach der Halbzeitpause lediglich vier Treffer gelandet. Coach Elena Joachim: „Gratulation an die Abwehr und vor allem an die Torhüterinnen Tanja Kraus und Antonia Holmer für die famose Leistung.“ Das SSG-Scheibenschießen ging munter weiter und endete verdientermaßen mit 37:16.

Spielbericht ...

So spielte die SSG:
Tor: Antonia Holmer, Tanja Kraus;
Feld: Hundshammer, Gäck, Blüml, Schmid, Haimerl, Zequiri, Steininger, Achatz, Erl, Venus, Schreiner, Niewöhner.
Die Tore warfen: Lena Steininger (6 Tore/ davon 1 verwandelter 7-Meter-Strafwurf), Paula Gäck (4), Ramona Achatz (3), Antonia Blüml (2), Milena Niewöhner (7), Sophia Haimerl (7), Anna-Maria Erl (2), Alexandra Venus (5), Antonia Schreiner (1).
Das nächste Spiel: Samstag, 5. Oktober, 19 Uhr, Heimspielspiel gegen die SpVgg Altenerding.

Die weiteren Ergebnisse: Herren II, Bezirksklasse Ost: SSG – SV Wacker Burghausen II 31:34 (16:18);
Jugend: A-Junioren, Oberliga Süd: TSV Ottobeuren – SSG 41:28 (22:12); B-Junioren, bezirksübergreifende Oberliga (ÜBOL): SSG – TSV Ismaning II 47:28 (22:14); B-Juniorinnen, Oberliga Nord: MTV Stadeln – SSG 34:24 (19:9).

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