Sieg oder Abstieg: Hochspannung bei Mettens Handballer vor dem alles entscheidenden Spieltag

LogoSpannung wie nie zuvor in der Bezirksoberliga Altbayern der Herren: Zwei Spieltage vor dem Saisonende zerrt das Abstiegsgespenst am Nervenkostüm von mindestens vier Mannschaften, ganz besonders aber an dem der SSG Metten als dem niederbayerischen Handball-Urgestein. Bei einem Sieg im alles entscheidenden Heimspiel am kommenden Samstag um 17 Uhr gegen den Tabellenfünften TV Altötting können die Klosterer das rettende Ufer noch erreichen. Das gilt auch für die Damen, die anschließend um 19 Uhr mit der SVG Burgkirchen ebenfalls den Tabellenfünften erwarten.

 

Die unglückliche Niederlage in Eggenfelden mit merkwürdiger Begleitmusik (die Schiris in diesem wichtigen Spiel kamen ausgerechnet vom Gastgeber) haben die Klosterer in dieser Woche durch besonderen Trainingseifer zur Nebensache erklärt. Trainer Walter Steininger kann bis auf die verletzten Stammspieler Matthies Elgeti und Martin Lehner am Samstag auf Bestbesetzung bauen. Nötigenfalls greift der Coach, der auch mit seinen 48 Jahren nach wie vor ein wertvoller Aufbauspieler und Vollstrecker ist, wieder selbst ins Geschehen ein. Trotz der prekären Lage gibt sich der Mettener Übungsleiter gelassen: „Meine Leute muss ich nicht extra motivieren. Allerdings müssen wir uns auf das zu erwartende Tempospiel der Altöttinger einstellen.“ Bei der 28:34-Niederlage in der Vorrunde auswärts in der Pilgerstadt war Metten von den flinken Oberbayern besonders in der zweiten Spielhälfte förmlich überrollt worden.

 

 

Das TV-Team ist von Trainerin Katrin Noserke, der einzigen Übungsleiterin in der Herrn-Liga, zusammen mit Co-Trainer Frank Niederhausen vom ständigen Abstiegskandidaten zum Favoritenschreck mit anscheinend dauerhafter Mittelfeldplatzierung geformt worden. Insbesondere Schnelligkeit mit variablem Spiel im Angriff zeichnet die jungen Pilgerstädter aus. Allerdings verlor der TV die letzten drei Spiele, darunter gegen Abstiegskandidat TuS Pfarrkirchen und - als eine der heimstärksten Mannschaften - zuletzt zuhause gegen SV Wacker Burghausen. Ob Sieg oder Niederlage gegen Altötting: Die Klosterer werden sich aufgrund des allerletzten Spiels auswärts gegen die SG Moosburg von ihren Fans nach alter Tradition verabschieden. Für den treuen Anhang gibt es die obligatorischen warmen Leberkäs-Semmeln.

 

Wahrscheinlich beißen die Mettener Fans noch genüßlich in ihre Lebenkäs-Semmeln, wenn um 19 Uhr die Begegnung der Damen gegen die SVG Burgkirchen aus Oberbayern angepfiffen wird. Auch die Klosterinnen haben als Drittletzte der Bezirksoberliga mit dem letzten Heimspiel und der abschließenden Auswärtspartie gegen den Lokalrivalen TV Landau noch Chancen auf den Klassenerhalt. Im Hinspiel gegen Burgkirchen bezogen die damals ersatzgeschwächten SSG-Damen jedoch eine bittere 16:28-Niederlage. Trainer Sebastian Klima will davon nichts mehr wissen: „Für uns zählt jetzt nur ein Sieg.“ Klima und Trainerkollege Martin Lehner wollen an die erfolgreiche erste Halbzeit des jüngsten Auswärtsspiels beim MTV Pfaffenhofen anknüpfen. Gegen den MTV war allerdings der halbe Kader angeschlagen. Klima hofft, dass sich das Mettener Lazarett bis Samstag geleert hat.  

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