Abstiegskamf gegen starke Rottaler – Damen müssen Pfaffenhofen bezwingen

 

Logo„Wir würden auch drei Busse einsetzen,“ sagt der sonst eher zurückhaltende SSG-Vorstandssprecher Herbert Wolf, wenn er an das Schicksalsspiel seiner Handball-Herren am kommenden Samstag um 18 Uhr beim TV Eggenfelden denkt. Es wird wohl zunächst bei einem 55-Sitzer bleiben, der die Mettener Fangemeinde in die Rottal-Metropole zum Tabellenletzten der Bezirksoberliga bringen wird. An Spannung ist die Partie durch nichts mehr zu überbieten. Metten muss für den Klassenerhalt punkten und „ist zum Siegen verdammt“ wie Coach Walter Steininger seine Mannen beschwört. Gleiches gilt für die abstiegsgefährdeten Mettener Damen, die am Samstag um 17:30 Uhr beim Tabellenzweiten MTV Pfaffenhofen antreten müssen.

 

Schon unter normalen Bedingungen hat ein Match zwischen den beiden Kontrahenten als niederbayerisches Traditionsderby einen emotionsgeladenen Kultstatus. Jetzt, da Metten und Eggenfelden ums Überleben in der Liga kämpfen, wird der Klassiker an die Grenzen der allgemeinen Belastbarkeit führen. Denn auch der TV Eggenfelden kann nach dem Sensationssieg beim heimstarken Tabellenzweiten SV Wacker Burghausen und angesichts der noch verbleibenden drei Saisonspiele immer noch dem Abstieg entgehen. Voraussetzung aber ist, dass die junge Mannschaft um Trainer Florian Göritz nochmals ein derartiges Husarenstück abliefert.  

 

 

Die zeitweise starke Leistung beim Heimsieg zuletzt gegen den Tabellenfünften HSG Freising-Neufahrn hat die durch Verletzungspech erneut arg gebeutelten Klosterer wieder aufgerichtet. Man werde alles mobilisieren, versichert Steininger, der nicht ausschließen will, dass er in seinem dritten Handball-Frühling mit 48 Jahren bei Personalnot in Eggenfelden nochmals das Mettener Dress überstreifen wird. Sicherlich ohne die langzeitverletzten Matthies Elgeti und Martin Lehner wird Metten die derzeit bestmögliche Besetzung aufbieten können. Übungsleiter Steininger: „Das wird ein Ritt auf der Rasierklinge, wobei ich hoffe, dass nunmehr auch alle privaten Verpflichtungen zurückgestellt werden.“

 

Der SSG-Fanbus nach Eggenfelden fährt am Samstag um 15 Uhr direkt vor der St. Benedikt-Sporthalle ab und wird zusammen mit einer hoffentlich siegreichen Mettener Mannschaft an Bord gegen 21:30 Uhr wieder an der Halle ankommen.

 

Ebenfalls Optimismus haben die Mettener Damen mit ihrem überraschend klaren Heimsieg über die fünftplatzierte HSG Schwabkirchen getankt. Trainer Martin Lehner hat dabei verlorengeglaubte Qualitäten seiner Schützlinge ausgemacht: „Konzentration, Spielwitz und Schnelligkeit haben die Mannschaft ausgezeichnet und genau das soll in Pfaffenhofen abrufbereit sein.“ Sein Team hat als Tabellenneunter eine günstige Ausgangslage für den Kampf um den Klassenerhalt. Die recht deutliche Niederlage der Pfaffenhofenerinnen gegen die SpVgg Altenerding, die von den SSG-Damen im Heimspiel klar beherrscht wurde, ließ in Metten aufhorchen. Coach Lehner will sich allerdings keinen falschen Hoffnungen hingeben: „Der MTV hat im Meisterschaftsrennen in der Bezirksoberliga noch eine winzige Titelchance und dafür wird man sich gerade zuhause besonders ins Zeug legen.“ Metten kann vollzählig und fit zum Schicksalsspiel ins nördliche Oberbayern fahren.  

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