Zammhaltn
Nun wird nicht lang gejammert, auch wenn das letzte Heimspiel vor gut drei Monaten über die Bühne ging. Und auch wenn es für uns Amateurvereine hart ist, den Laden zusammenzuhalten: Wir ziehen das jetzt durch.

Ein schönes Vorbild ist unsere Herren-Nationalmannschaft. 18 positive Corona-Fälle hat es im Team kürzlich bei der EM in der Slowakei und in Ungarn unter Aktiven und Betreuern gegeben. Trainer Alfred Gislason mußte alle EM-Planungen in Sachen Personal und Taktik über den Haufen schmeissen. E mußte mit seinen Leuten im Eiltempo Spieler nachnominieren und die Mannschaft immer wieder neu aufbauen, sowohl von der Struktur als auch von der Motivation her. Der abschließende Platz Vier in der Hauptrunde war unter diesen Bedingungen schon ein Riesenerfolg. Der größte Triumph aber ist für alle die Erkenntnis, dass da unter den widrigsten Umständen, wie man sie sich kaum vorstellen kann, ein krisenerprobtes Team zusammmengewachsen ist, das ganz große Hoffnungen für die Zukunft weckt.

Vergleichsweise ähnliche Verhältnisse herrschen bei unseren Handballvereinen und ihren Mannschaften, so auch bei der SSG. Unsere Teams sind aufgrund der Pandemie durch ein tiefes Tal der Enttäuschungen und der zeitweiligen Hoffnungslosigkeit gegangen. Wer von unseren SpielerInnen, ob jung oder jung geblieben, diesen brutalen Härtetest über bald zwei Jahre durchgestanden und zum Verein gehalten hat, der wird so schnell seine SSG-Familie nicht im Stich lassen und wahrscheinlich alles dafür geben, daß es die Klosterer weiterhin gibt und sie sportlich wie sozial erfolgreich bleiben.

Diejenigen, die sich vom Verein verabschiedet haben, weil sie vielleicht keine Hoffnung und keine Lust mehr aufs Handballspielen hatten, sollen wissen: Die Türen nicht nur zur St. Bernedikt-Sporthalle stehen für sie immer offen.

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